Das laufende Schuljahr hat viele Veränderungen im Bildungswesen verursacht, die eine zwangsläufige Folge der COVID-19-Pandemie waren.
Im März 2020 mussten die Menschen in der ganzen Welt ihren gewohnten Lebensstil ändern. Sie begannen zum Beispiel, ihrer Gesundheit viel mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Viele Lebensbereiche haben sich von Grund auf gewandelt. Das betrifft auch das Bildungssystem.
In nur drei Wochen konnten die Lehrer, zusammen mit Volontären, 545 Online-Unterrichtsstunden durchführen und rund 12,5 Millionen Schüler vor den PC-Monitoren versammeln.
Die neuen Technologie-Lösungen haben dazu geführt, dass die meisten Unterrichtsprozesse revidiert und modernisiert wurden. Das System wurde flexibler und hat sich den modernen Gegebenheiten angepasst.
Die Gründer des Konzepts der "Neuen ukrainischen Schule" erklären, sie seien durch die Errungenschaften ihrer Kollegen in Finnland inspiriert worden, wo man an den Erwerb von Kenntnissen schon seit langem flexibel herangeht. Dabei geht es darum, dass der Schüler das Unterrichtsformat und die Bewertungsmethode selbst auswählen kann. Dieselbe Auswahlmöglichkeit ist den Schülern durch die "Neue ukrainische Schule" gewährt worden.
Es wäre aber verfrüht zu behaupten, die Systemänderungen seien vollzogen. Es hat sich erwiesen, dass viele Aufgaben und die Anforderungen an ihre Erfüllung für den Übergang zum Online-Format unzureichend waren. Deshalb fällt es vielen Kindern immer noch schwer, sich das Material anzueignen und die Hausaufgaben rechtzeitig abzuliefern.
Viele Eltern zeigten sich auch darüber besorgt, dass die Auslastung der Kinder in der Quarantäne-Zeit um ein Mehrfaches zugenommen hat.