«Wir werden alles ändern!» Fünf berühmte Menschen, die das System gebrochen haben und erfolgreich wurden

«Wir werden alles ändern!» Fünf berühmte Menschen, die das System gebrochen haben und erfolgreich wurden

| Diese wunderbare, neue Welt

Viele berühmte Menschen, die uns heute als erfolgreiche Unternehmer, geniale Erfinder, herausragende Staatsmänner und Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens bekannt sind, kamen von ganz unten.

Abgesehen von ihrer Zielstrebigkeit und Beharrlichkeit hatten sie so gut wie keine günstigen Bedingungen, um ihre Talente zu entfalten. Trotz allem haben diese Menschen ihre Ziele erreicht, die ganze Welt hat ihre Namen erfahren und sie als Genies anerkannt. Heute erzählen wir Ihnen über fünf Menschen, die ihr Schicksal umgewandelt und auf dem Weg zum Erfolg die schwierigsten und tragischsten Umstände überwunden haben.

Steve Jobs

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Steve Jobs kennt man heute als Pionier der modernen IT-Technologien. Er war Gründer, Vorstandsvorsitzender und CEO des amerikanischen Unternehmens Apple sowie des Filmstudios Pixar. Jobs ist ein leuchtendes Beispiel nicht nur eines talentierten Unternehmers, sondern auch eines echten Revolutionärs in der Computer-Industrie und im Bereich der mobilen Elektronik-Geräte. Aber nicht jeder kann sich vorstellen, wie Jobs zu dem wurde, wovon er schon immer geträumt hatte.

Steve Jobs wurde 1955 geboren. Damals hieß er allerdings Abdul Latif Jandali. Es lag daran, dass der Vater des zukünftigen Genies ein gebürtiger Syrer war und Abdulfattah Jandali hieß, und seine Mutter war Joan Schieble und stammte aus einer deutschen Einwandererfamilie. Die jungen Leute waren nicht verheiratet und gaben ihren neugeborenen Sohn zur Adoption frei. In der neuen Familie von Paul und Clara Jobs erhielt der Junge nicht nur seinen Namen - Steven, sondern auch die Möglichkeit, unter besseren Bedingungen zu leben.

Sein Adoptivvater Paul Jobs, den Steve immer für seinen leiblichen Vater hielt, war Automechaniker und reparierte von früh bis spät alte Autos, um Geld zu verdienen, damit sein Sohn an einer renommierten Schule lernen konnte. Der Junge half seinem Vater oft in der Werkstatt aus. Obwohl er für die Autos selbst nicht viel übrig hatte, lernte er auf diese Weise die Grundlagen der Elektronik kennen und gewann Interesse für Technik. Von klein auf galt die Leidenschaft des kleinen Steve Innovationen, Erfindungen und elektronischen Technologien. Er baute Radios zusammen und zerlegte sie wieder, er wollte wissen, wie die Fernsehgeräte funktionieren, und träumte davon, einen eigenen Computer zu entwickeln. Dies führte ihn in das Forschungs- und Entwicklungszentrum des Softwareunternehmens Hewlett-Packard. Später bekam er dort seinen ersten Job. Obwohl Steve damals erst 13 Jahre alt war, wurde der Job ihm vom Chef des Unternehmens persönlich angeboten. Trotz der Perspektiven, die bei HP nun vor ihm lagen, übernahm Steve auch andere Jobs, mit denen er Geld verdienen konnte: er trug Zeitungen aus, arbeitete in Elektronik-Lagern, installierte und bediente Klimaanlagen.

Erst 1976 gründete Steve zusammen mit seinem Freund und Gleichgesinnten Steve Wozniak in der Garage seines Vaters die Apple Computer Inc. und brachte den ersten Personal Computer Apple I auf den Markt. Es folgten dann der Apple II, der zum ersten Massenprodukt wurde und dem Unternehmen zehn Jahre lang Supergewinne brachte, und der Macintosh. Das waren wirklich innovative Produkte, die zu einer schnellen Entwicklung der Computerindustrie beitrugen. Die Präsentation jeder neuen Erfindung verwandelte Jobs in eine mitreißende Show, was dazu führte, dass sogar die Menschen Interesse für Technik verspürten, die bisher davon weit entfernt waren.

Bereits 1985 verließ Steve Jobs sein eigenes Unternehmen wegen der zahlreichen Konflikte mit dem Vorstand, gründete daraufhin die NeXT, Inc. und leitete Ende der 90er Jahre deren Fusion mit Apple ein. Unter seiner Führung erlebte das Unternehmen erneut eine beeindruckende Entwicklung und genoss großen Erfolg bei den Nutzern der Computer, die zu dieser Zeit in jedem Haushalt standen. Es war Jobs, der entscheidende Schritte zur Entwicklung innovativer Dienste unternahm, solcher wie iTunes, App Store, der erste iPod und später das iPhone. Neben Komfort und Innovation legte Steve Jobs besonderen Wert auf das Design seiner Produkte, die stets einen erkennbaren Stil, eine einfache Bedienung und eine intuitiv verständliche Benutzeroberfläche hatten.

Steve Jobs verließ Apple im Jahr 2011 aus gesundheitlichen Gründen. Er verstarb noch im selben Jahr und hinterließ ein unglaubliches Erbe und eine ganze Hightech-Industrie. Für viele Menschen gilt Jobs heute als Gadget- und Marketing-Legende, und man erinnert sich gern an sein Zitat: "Die Menschen, die verrückt genug sind zu glauben, dass sie die Welt verändern können, sind eben diejenigen, die es tun."

Oprah Winfrey

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Die bekannte Journalistin, Geschäftsfrau, Philanthropin und die erste schwarze Milliardärin in der Geschichte gilt jetzt schon als Fernsehlegende. Doch ihre Kindheit und Jugend waren voller Drama und Gewalt. Oprah wurde in einer kleinen Stadt in Mississippi geboren. Die ersten sechs Jahre verlebte das Mädchen in unglaublicher Armut bei ihrer Großmutter, dank der sie schon mit drei Jahren lesen und schreiben konnte. Etwa um diese Zeit sprach sie zum ersten Mal vor der Gemeinde in der Dorfkirche, und diese öffentliche Osterrede war ein durchschlagender Erfolg.

Später, als Oprah schon erwachsen war, zog sie zu ihrer Mutter. Da die Mutter aber ständig auf der Arbeit war, musste sie ihre Kinder den Verwandten überlassen. Erst viele Jahre später, als sie bekannt wurde, erzählte Oprah, wie sie im Alter von 9 Jahren von ihrem Cousin vergewaltigt wurde. Dann folgten weitere Gewalterfahrungen durch ihre Brüder, deren Freunde und den eigenen Onkel.

Als Teenager fing Oprah an, Drogen zu nehmen, stahl Geld von ihrer Mutter und lief einmal von zu Hause weg. Als sie 13 war, erfuhr sie, dass sie schwanger war und versuchte, sich umzubringen. Ihr Baby wurde zu früh geboren und starb, aber Oprah selbst überlebte und zog zu ihrem Vater. "Der Vater hat mein Leben von Grund auf geändert", erzählte Winfrey später in ihren Erinnerungen. - Er sagte immer wieder, ich sei viel besser als ich denke. Und er glaubte fest daran, dass ich sicherlich noch besser werden würde". Es war ihr Vater, der begann, sich besonders um Oprahs Bildung zu kümmern und sie regelmäßig in die Bibliothek mitnahm, damit sie ihren Wortschatz täglich erweitern konnte.

Schon mit 19 Jahren bekam Oprah ihren ersten Job beim Fernsehen als Assistentin des Nachrichtensprechers bei CBS. Sie ist die erste Schwarze in der Geschichte, die diese Position im öffentlichen Fernsehen innehatte. Doch bereits drei Jahre später, mit 22, wurde Oprah Kommentatorin in der Late Night Show von ABC. Man könnte annehmen, dass ihre Karriere nun endlich aufwärts geht und Oprah alles erreicht, was sie verdient hat. Leider war dem nicht so. Der Produzent der Show meinte, Oprah sei fürs Fernsehen nicht geeignet, nahm sie aus dem Abendprogramm und versetzte sie in die langweilige Morgensendung "Baltimore Talks". Doch ganz unerwartet stiegen die Einschaltquoten der Sendung erheblich, und das in weniger als einem Monat! Dann lud der Sender ABC Oprah in seine Filiale in Chicago ein, um dem lokalen Morgenprogramm von AM Chicago auf die Sprünge zu helfen. Auch hier stiegen die Einschaltquoten sehr schnell, und nach nur wenigen Monaten wurde die Sendung zum Straßenfeger in Chicago. Schon sehr bald, im Jahr 1986, hat AM Chicago die "The Oprah Winfrey Show" landesweit ausgestrahlt. Man sah sie nicht nur in jedem amerikanischen Haus, sondern auch in mehr als 60 anderen Ländern. Die Sendung wurde mit 48 Emmy Awards ausgezeichnet, darunter auch in der Kategorie "Die beste Moderatorin".

In den folgenden Jahren wurde Oprah tatsächlich zur beliebtesten und reichsten schwarzen Frau in Amerika. Winfrey erwies sich auch als erfolgreiche Geschäftsfrau. In den späten 80er Jahren kaufte sie ein Filmstudio in Chicago und gründete die Multimedia-Produktionsfirma Harpo Productions. Wohlgemerkt: mehr als die Hälfte ihres Personalstamms sind Frauen.

Bis heute ist Oprah eine Autorität nicht nur für einfache Amerikaner, sondern auch für andere berühmte Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens. Viele Experten glauben zum Beispiel, dass George Bush Jr. und Barack Obama die Wahlen dank der Sympathie von Frau Winfrey gewonnen haben.

Oprah Winfrey macht jeden Rückschlag zu einer Chance. Sogar dort, wo andere aufgeben und sich zurückziehen, findet sie Kraft, Inspiration und eine Startrampe für neue Erfolge. Vor allem aber ruft Oprah ihre Zuschauer und Fans dazu auf, sich nicht auf ihren Lorbeeren auszuruhen: "Man bekommt im Leben nur das, was man zu fordern wagt. Habt keine Angst, die Messlatte höher zu legen."

François Pinault

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François Pinault, französischer Unternehmer, Kunstsammler und Mäzen, einer der hundert reichsten Menschen der Welt, stammt ebenfalls aus einer armen und ziemlich problematischen Familie. Er wurde 1936 in dem kleinen Dorf Trévérien geboren, hatte schon als Kind einen schwierigen Charakter, missachtete Autoritäten, wollte unabhängig sein und konnte sich im Sägewerk der Familie deshalb nicht lange halten. Neben dem kleinen Sägewerk, das er von seinem Großvater geerbt hatte, besaß der Vater des künftigen Milliardärs noch eine Farm. Doch der Sohn gab das Familienunternehmen zugunsten seines eigenen auf, obwohl er sich dessen damals noch nicht bewusst war. Seine Verwandten versuchten, den Teenager zur Räson zu bringen, aber am Ende gab es nur noch Streit.

Im Alter von 16 Jahren brach François die Schule ab und schlug sich lange Zeit als einfacher Arbeiter mit Gelegenheitsjobs in seiner Heimatprovinz und in Paris durch. Im Jahr 1954 meldete sich der junge Mann als Freiwilliger zur Armee und ging nach Algerien, wo zu dieser Zeit ein Aufstand gegen die französische Herrschaft und für die Unabhängigkeit tobte. Ein paar Jahre später kehrte er als Unteroffizier zurück und nahm eine Stelle bei der Firma Gebrüder Gauthier an, die im Holzhandel tätig war. Nachdem François dort zwei Jahre lang gearbeitet hatte, heiratete er die Tochter des Chefs der Gebrüder Gauthier. Sein Schwiegervater Baptiste Gauthier übergab dem Schwiegersohn das Unternehmen und bot ihm noch fast eine halbe Million Francs als Entwicklungshilfe an. Gerade dann begann Pinault, Führungsqualitäten zu zeigen. Und da entfalteten sich sein Verstand, seine Kaltblütigkeit, der Berechnungssinn, die Zielstrebigkeit und andere Eigenschaften, um die ihn viele Konkurrenten so sehr beneideten.

Pinault verhandelte gekonnt, schloss die besten Verträge ab, eröffnete überall in der Welt Filialen der Firma Gebrüder Gauthier, die nun in Pinault Company umbenannt war. Aus seinen Einnahmen kaufte er kleinere Unternehmen, die noch keinen Gewinn brachten und deshalb ganz wenig kosteten - um sie dann zu erfolgreichen Firmen zu machen. So konnte er es sich bereits Mitte der 80er Jahre leisten, einen der führenden Hersteller von Holzplatten in Frankreich, das Unternehmen Isoroy zu erwerben. Später kaufte Pinault die Versicherungsgesellschaft Executive Life, das Möbelladennetz Conforama, die Kaufhäuser Printemps sowie die Buch- und Musikläden FNA. Alle diese Geschäfte und die lukrativen Übernahmen bringen Pinault schließlich in die Elite der französischen Businesswelt. "Sein Geschäftssinn ist fast poetisch", sagte über Pinault einer seiner engsten Berater, der Wirtschaftswissenschaftler Alain Mink.

Pinaults erster Kauf im Luxussegment war 1993 der Erwerb eines der berühmtesten und renommiertesten Weingüter Frankreichs, Chateau Latour. Ein paar Jahre später kaufte Pinault eine der Plattformen für den Handel mit Luxusartikeln, das Auktionshaus Christie's. Sein Haupterwerb war jedoch der Kauf von Gucci. So wurde François Pinault zu einem der einflussreichsten und bekanntesten Geschäftsleute nicht nur in Frankreich, sondern auch weltweit.

Doch 2005 hat der damals 69-jährige Pinault die Leitung des Unternehmens seinem Sohn François-Henri anvertraut, um sich ausschließlich auf Kunst zu konzentrieren. Da Pinault als Kind und junger Mann keine Gelegenheit hatte, sich mit hoher Kunst zu beschäftigen, begann er in den 1980er Jahren, seine eigene Sammlung aufzubauen. Heute besitzt er Werke von Paul Sérusier, Pablo Picasso und Piet Mondrian. Seine Sammlung umfasst mehr als 3.000 Werke, die auf 2 Milliarden US-Dollar geschätzt werden.

Richard Branson

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Gründer des internationalen Mischkonzerns Virgin Group und einer der kuriosesten Geschäftsmänner der Welt.

Richard wurde 1950 in einem recht wohlhabenden Viertel von London geboren. Doch trotz aller Voraussetzungen für einen erfolgreichen Schulabschluss war die Schule für den Jungen uninteressant. Hinzu kam, dass bei dem jungen Richard Legasthenie diagnostiziert wurde, so dass er in eine spezielle Internatsschule überwiesen werden sollte. Aber auch dort hatte der Junge keine Lust zum Lernen. Dafür aber machte sich sein Unternehmergeist bald bemerkbar. Als Oberschüler gründete Branson seine erste Firma - das war die Jugendzeitschrift "Student". Der junge Mann war damals erst 16 Jahre alt, aber er fand heraus, wie man mit der Zeitschrift Geld verdienen konnte, und begann, dort Werbeflächen zu verkaufen. Seinem Unternehmen zuliebe brach der zukünftige Milliardär die Schule ab, obwohl die Zeitschrift ihm am Ende nicht viel Geld einbrachte.

Bereits im Alter von 19 Jahren zog Richard in eine Londoner Kommune. Er geriet in ein Bohème-Milieu, das für Rock 'n' Roll schwärmte. Das brachte ihn auf die Idee, mit dem Versandhandel von Schallplatten zu beginnen. Schon bald verkaufte Branson Schallplatten zu ermäßigten Preisen. Dann gründete er die Plattenfirma Virgin Records, bei der die Rolling Stones, Sex Pistols, Culture Club, Genesis und viele andere ihre Songs aufnahmen. So ist der internationale Firmenverein Virgin entstanden. Den Gewinn investierte er in immer neue Unternehmen. So gründete Branson 1976 die Einzelhandelskette Virgin Megastores, 1980 das Reiseunternehmen Virgin Voyager, im darauf folgenden Jahr 1981 Virgin Books und Virgin Video. Ein paar Jahre später entstand eines der berühmtesten Unternehmen des Milliardärs, die Fluggesellschaft Virgin Atlantic Airlines.

Heute zählt Bransons Geschäftsimperium mehr als 400 Unternehmen, die in verschiedenen Bereichen tätig sind, und das Vermögen des Geschäftsmannes ist mehrere Milliarden Dollar wert. Im Jahr 2004 gründete Richard Branson sein innovativstes Unternehmen Virgin Galactic, das sich auf Weltraumtourismus spezialisiert. Weniger als zehn Jahre später fand der Teststart von SpaceShipTwo statt. Und bereits 2021 unternahmen der Milliardär und sein Team einen suborbitalen Flug mit ihrem eigenen Raumschiff.

Darüber hinaus ist Branson für seine ausgefallenen Werbekampagnen bekannt. Als Richard Branson beispielsweise 1996 die Hochzeitssalon-Kette Virgin Brides gründete, erschien er bei der Präsentation seiner Marke geschminkt und in einem Brautkleid. Obwohl das Unternehmen nur bis 2007 bestand, hat man den Auftritt des Milliardärs in einem Kleid bis heute noch gut in Erinnerung. Einige Jahre später, im Jahr 2013, servierte Richard den Fluggästen bei einem AirAsia-Flug von Perth in Australien nach Kuala Lumpur als Stewardess verkleidet die Getränke. Es stellte sich heraus, dass der Milliardär bei einer Wette mit dem AirAsia-Eigentümer Tony Fernandes verloren hatte. Die Geschäftsleute hatten ausgemacht, dass derjenige, dessen Formel-1-Team, das heißt, Virgin von Branson oder Lotus von Fernandes in der Startsaison nicht gewinnt, eine Zeit lang als Stewardess für die Fluggesellschaft des Gewinners arbeiten sollte.

Branson, der einst ein stiller Junge mit einer komischen Diagnose war, ist zu einem der reichsten Männer des Planeten geworden. Er hat Hunderte von Rollen ausprobiert und sich in Dutzenden von Unternehmen versucht, u.a. im Verlagswesen, in der Telekommunikation, in der Schönheits- und Unterhaltungsindustrie, im Energiesektor und in der Schwerindustrie, im Transportwesen, in Hotels und Restaurants. "Zum Teufel mit allem! Pack an und tu es!" Und wenn Branson selbst das sagt, klingt das sehr inspirierend.

Sara Blakely

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Die amerikanische Geschäftsfrau und Philanthropin, die zur jüngsten weiblichen Milliardärin wurde, hat 1971 in einem Ferienort in Florida das Licht der Welt erblickt. Ihr Vater war Anwalt, und Sara wollte in seine Fußstapfen treten. Doch ihre juristische Karriere kam gar nicht erst in Gang. Mehrmals hintereinander fiel das Mädchen bei den Aufnahmeprüfungen durch. Dann beschloss Sara, dass das Leben wohl andere Pläne für sie hatte - und sie lag nicht falsch dabei, obwohl sie es im Leben später nicht leicht hatte.

Auch ihr erster Job erwies sich als Misserfolg. Um Geld zu verdienen, wollte Sara im Vergnügungspark Disneyland arbeiten, aber sie wurde nicht einmal als Großpuppe eingestellt. "Um Goofy zu sein, musste man leider mindestens 176 cm groß sein, ich habe nur 170. Und mir wurde gesagt, ich könne nur als Streifenhörnchen arbeiten. Mit dieser Karriere hat es also nicht geklappt", erinnerte sich Sara später. Nach einer Weile bekam sie einen Job bei Danka, wo sie Fax-Geräte verkaufen sollte.

Saras Karriere begann also in einem Unternehmen, das Bürotechnik herstellt. Sie konnte die Kunden so gut überreden, Danka-Produkte zu kaufen, dass sie nach einigen Jahren schon Schulungen für andere Mitarbeiter durchführte. Aber dies war nicht das, wovon sie träumte.

Sara wusste aus eigener Erfahrung, wie unbequem es für Frauen und insbesondere für Büroangestellte war, enge Strumpfhosen zu tragen. Da beschloss sie, die ideale Unterwäsche zu entwickeln. Wie man sich denken kann, war sie dabei erfolgreich, und ließ sich ihre eigene Marke Spanx patentieren. Übrigens: Um den Geschäftsleiter davon zu überzeugen, dass ihre Unterwäsche das beste Beispiel für hohe Qualität und Komfort ist, zerrte Sara den Geschäftsleiter bei der offiziellen Präsentation ihrer Marke in die Damentoilette und führte ihm ihr eigenes Produkt an sich selbst vor. Daraufhin wurde der lang ersehnte Vertrag unterzeichnet.

Auch später bewarb Sara genauso unkonventionell ihre Produkte. So schickte sie beispielsweise persönlich für Miss Oprah Winfrey, die wir bereits kennen, mehrere Dessous-Modelle an ihre Redaktion, damit sie den Komfort selbst erleben konnte. Als die Fernsehmoderatorin Spanx-Unterwäsche dann tatsächlich als eines ihrer "Lieblingsdinge" bezeichnet hatte, schossen die Verkaufszahlen in die Höhe. Heute ist die Marke ein weltweit bekannter Hersteller von Damen- und Herrenbekleidung. Das Unternehmen wird auf mehrere Milliarden Dollar geschätzt. Darüber hinaus unterstützt Blakely auch andere Frauen bei der Gründung und dem Wachstum von Unternehmen.

Natürlich sind dies nicht alle inspirierenden Schicksale von Menschen, die es trotz aller Hindernisse und Schwierigkeiten geschafft haben, erfolgreich zu werden und die Welt zu verändern. Die Beispiele von Jeff Bezos, Stephen Hawking und Joanne Rowling sind nicht weniger inspirierend und motivierend. Was erfolgreiche Menschen, die heute als Genies anerkannt sind, vor allem eint, sind Entschlossenheit und Ausdauer, die Fähigkeit, nicht aufzugeben und sich jeder Situation anzupassen, schwierige Lebensumstände nicht nur zu akzeptieren, sondern auch alles zu tun, um das eigene Leben und die Welt um sie herum zu verbessern.

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