Die Coronavirus-Pandemie hat sich besonders akut auf die Entwicklung der zentralasiatischen Länder ausgewirkt, in denen junge Menschen fast die Hälfte der Bevölkerung ausmachen.
Die Krankheit hat bereits erhebliche negative Auswirkungen auf die Bildung, sowie die soziale und wirtschaftliche Stabilität genommen.
Gegenwärtig wird die Situation als kritisch angesehen und stellt die Zukunft der jungen Generation in Frage. Die Analphabetenrate unter Kindern und Jugendlichen steigt und die Zahl der Schüler, die nicht lesen, schreiben und mathematische Gleichungen lösen können, nimmt zu.
Schon vor dem Coronavirus hatte Zentralasien mit ähnlichen Schwierigkeiten im Bildungswesen und bei der Schaffung gleicher Ausgangsbedingungen für Schulkinder zu kämpfen und das Aufkommen des Coronavirus hat die Situation nur noch verschlimmert.
Laut Statistik liegen die asiatischen Schüler 1,5 Jahre hinter ihren europäischen Altersgenossen. Die meisten Schülerinnen und Schüler wiesen geringe Alphabetisierungsergebnisse und eine niedrige Lernrate auf.
Alarmierend ist auch die wachsende Ungleichheit zwischen Studenten aus Familien mit unterschiedlichem Einkommensniveau. Dies schafft Hindernisse für einen vollständigen Fernunterricht, da den meisten Studenten die notwendigen Geräte für den Unterricht und das Internet fehlen. So leiden arme Familien und diejenigen, die in geographisch abgelegenen Gebieten leben, am meisten unter der Pandemie.
Laut einem führenden zentralasiatischen Bildungsexperten hat die Pandemie das Bildungssystem schwer beschädigt. Die Folgen werden noch Jahrzehnte später zu spüren sein und dies ist nicht einmal das schlimmste Szenario.
Um sich selbst zu rehabilitieren, haben die asiatischen Länder beschlossen, alle verfügbaren Kanäle zu nutzen, um sicherzustellen, dass die Studenten ununterbrochen Zugang zu den notwendigen Lehrmaterialien haben. Das Hauptziel der Zentralbehörden besteht heute darin, die Qualität und Flexibilität des Fernunterrichts zu verbessern und sicherzustellen, dass die Studenten Zugang dazu haben.
Im Zuge der Entwicklung neuer Lehrpläne werden auch Sonderpädagogikpläne erstellt, um die Sekundarschulbildung in Asien zu verbessern.