„Schlecht und nutzlos“: Entlarvung von Mythen über Online-Bildung

„Schlecht und nutzlos“: Entlarvung von Mythen über Online-Bildung

| Selbstentwicklung

Berufe, Fähigkeiten und Kenntnisse, die vor einigen Jahren gefragt waren, sind heute möglicherweise irrelevant.

Ständige Selbstentwicklung, zusätzliches Training und die Verbesserung Ihrer Fähigkeiten tragen dazu bei, auf einer Wellenlänge mit dem Geschehen zu bleiben: All dies ist notwendig, um mit dem dynamischen Lebenstempo Schritt zu halten und auf dem Arbeitsmarkt nicht veraltet zu wirken. Bildung im klassischen Sinne kann diesen Wunsch jedoch aufgrund ihrer langjährigen Dauer nicht immer erfüllen: Einige Berufe existieren vielleicht nur ein paar Jahre, ebenso lang wie ein Bildungsprogramm an einer Universität.

Eine erschwingliche Lösung und ein Ausweg aus dieser Situation bieten Online-Kurse. Leider gerät das Neue, wie so oft, in einen Konflikt mit dem Vertrauten, weshalb der Online-Bildung eine beträchtliche Anzahl von Mythen anhängt. Im Allgemeinen sind diese ganz harmlos, doch die Tatsache ihrer bloßen Existenz beeinträchtigt das Vertrauen der Menschen in Online-Schulungen und infolgedessen auch ihre Erfolgsquote.

Mythos 1. Online-Bildung = Fernunterricht

Online-Bildung Fernunterricht

Ohne weitere Informationen neigen Menschen dazu zu glauben, dass Online-Bildung das neu benannte Fernstudium ist und führen aus diesem Unwissen heraus dieselben Mängel darauf zurück. Dabei wird am häufigsten das Fehlen effektiver Kommunikation zwischen Lernenden und Lehrenden, ein dürftiger Satz von Bildungsinstrumenten und wenig Beteiligung am Lernprozess kritisiert.

Die Realität sieht jedoch ganz anders aus. In der Tat liegt der Fernunterricht im Großen und Ganzen auf den Schultern des Lernenden, während die Online-Bildung in der Regel unabhängige Arbeit und regelmäßiges Feedback von Lehrenden und anderen Kommilitonen kombiniert. Skype, Zoom, Instant Messenger und andere Programme helfen dabei, mit dem Lehrer und anderen Studierenden in Kontakt zu bleiben und die Entwicklung der Informationstechnologie ermöglicht die Diversifizierung interaktiver Lerntools. Aufgrund der hohen (und wachsenden) Nachfrage nach Online-Bildung wird eine große Menge an Mitteln in diesen Marktsektor investiert, sodass hier regelmäßig innovative Methoden und Tools erscheinen.

Mythos 2. Klassischer Unterricht ist effektiver als Online-Unterricht

Klassischer Unterricht ist effektiver als Online-Unterricht

Einige globale Studien bestätigen, dass Online-Bildung in Bezug auf Effizienz der Vollzeitausbildung unterlegen sein kann, doch nicht alle Forscher sind zu solchen Schlussfolgerungen gekommen. Zum Beispiel zeigen die Ergebnisse anderer Studien, dass es keinen Unterschied in der Effizienz gibt (zum Beispiel führte die HSE 2017 eine Studie durch, in der festgestellt wurde, dass das Bildungsformat - vor Ort oder online - die Leistung der Schüler nicht beeinflusst) oder im Gegenteil, sie ist sogar höher ...

Warum gibt es solche Diskrepanzen in den Ergebnissen? Der ausschlaggebende Punkt ist, dass das Format selbst keine Rolle spielt. Die Effektivität der Bildung hängt von anderen Faktoren ab: Persönliche Motivation und Interesse spielen hier eine wichtige Rolle. Lernende mit geringerer Selbstdisziplin profitieren weniger von Online-Schulungen, da kein zusätzlicher Motivator in der Nähe ist. Doch diejenigen, die sich auf die Ergebnisse konzentrieren, werden definitiv Erfolg haben und das auch im Online-Format.

Mythos 3. Online-Bildung ist von schlechter Qualität

Online-Bildung ist von schlechter Qualität

Vor einiger Zeit konnte man im Internet die Blütezeit eintägiger Schulen beobachten: Einige skrupellose Unternehmer sahen in der Online-Bildung eine Gelegenheit, schnell Geld zu verdienen und kümmerten sich nicht wirklich um Inhalt und Form. Leider hat die Masse verärgerter Kunden, die auf minderwertige Inhalte gestoßen waren, den Ruf der Online-Bildung verschlechtert. Als sich die Branche weiterentwickelte, begann sie sich selbst zu regulieren: Die Expertengemeinschaft und hochkarätige Namen unter den Organisatoren von Online-Kursen wurden zum Garanten für Qualität.

Zum Beispiel kennt jeder große Plattformen wie Coursera, Skillshare, Netology, Lectorium. Es ist fast unmöglich, dort auf schlechte Inhalte zu stoßen. Inzwischen bieten jedoch auch kleinere Unternehmen hochwertige Kurse an. Wie in jedem anderen Fall ist es wichtig, Vorarbeiten durchzuführen, nämlich vor Beginn der Schulung die Bewertungen, Expertenempfehlungen und detaillierte Beschreibungen zu lesen.

Mythos 4. Online-Kurszertifikate werden auf dem Arbeitsmarkt nicht anerkannt

Online-Kurszertifikate werden auf dem Arbeitsmarkt nicht anerkannt

Wenn Arbeitgeber mehrere Bewerber für eine Position in Betracht ziehen, ist es unwahrscheinlich, dass sie sich für den einen bestimmten Spezialisten entscheiden, nur weil er über eine Hochschulbildung verfügt. Die Entscheidung wird in der Regel auf der Grundlage weiterer Faktoren getroffen und Ihre Abschlusszertifikate sind ein Beweis für Ihr Engagement bei der Arbeit. In den Augen des Arbeitgebers wirken Sie wie ein Mitarbeiter, der an Erfolg interessiert ist und sich auf Ergebnisse und Selbstentwicklung konzentriert. Dies sind wichtige Eigenschaften eines modernen Menschen, die ihn wettbewerbsfähiger machen.

Schließlich bieten große Online-Bildungsseiten seit langem akkreditierte Kurse mit einer Lizenz an oder arbeiten mit Universitäten zusammen (wie Netology, Skillbox und GeekBrains). Ein Abschlusszertifikat für solche Kurse ist auf jeden Fall ein überzeugendes Argument für Ihre Kompetenz.

Mythos 5. Online-Kurse vermitteln kein fundiertes Wissen

Online-Kurse vermitteln kein fundiertes Wissen

Eines der häufigsten Argumente für eine traditionelle Bildung ist die Tiefe des Wissens. Klassische Studienprogramme scheinen inhaltsvoll zu sein und daher in der Lage, die Lernenden bestmöglich vorzubereiten, während Online-Kurse angeblich oberflächlich arbeiten.

In der Tat ist dies nicht ganz richtig: Online-Kurse mögen kurz erscheinen, doch nur im Vergleich zu den bekannteren mehrstufigen Universitätsprogrammen. Das Online-Format ist nicht ohne Grund auf diese Weise aufgebaut: Die Welt verändert sich sehr schnell und eine Schulung über zwei oder mehr Jahre läuft Gefahr, bis zu ihrem Abschluss irrelevant zu werden. Die klassische Ausbildung hält nicht mit den sich schnell ändernden Marktanforderungen Schritt und genau dieses Problem wird durch die Online-Ausbildung mit ihrem flexibleren Ansatz gelöst.

Die Erstellung der meisten Kurse ist ein langer und anstrengender Prozess, bei dem praktisches Wissen von unnötiger Theorie getrennt wird. Kurse können daher nicht aufgrund ihrer kurzen Dauer als oberflächlich angesehen werden, sondern im Gegenteil: Sie sammeln und konzentrieren sich auf nützliche und moderne Inhalte. In Kursen, die dem Konzept der Fast Education entsprechen, werden Informationen systematisch in kurzen und prägnanten Blöcken dargestellt und sofort in Fähigkeiten und Fertigkeiten umgewandelt. Bei diesem Studienformat ist es nicht erforderlich, Jahre an einer Universität zu verbringen, um eine Ausbildung zu erhalten, die möglicherweise nicht mehr nützlich ist oder eine weitere Umschulung erfordert.

Bei näherer Betrachtung wird klar, dass die meisten Mythen über Online-Bildung nicht stichhaltig sind und als ärgerliche Missverständnisse eingestuft werden können. Wählen Sie Ihren Schulungsort sorgfältig aus und viel Glück auf Ihrem Weg zur persönlichen Entwicklung.

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