Das Unternehmen Walmart hat ein Programm gestartet, mit dem die Weiterbildung seiner Mitarbeiter finanziert werden soll.
1,5 Millionen Personen können das Programm in Anspruch nehmen. Neben der Studienfinanzierung wird das Unternehmen Bücher für die Studenten erwerben. Ein voller Satz von Lehrbüchern kann sich dabei auf mehr als 1.000 US-Dollar belaufen.
In den nächsten fünf Jahren will der Retail-Gigant nahezu eine Milliarde Dollar in das Bildungsprogramm investieren. Die Kampagne wird im Rahmen der Initiative Walmart Live Better U umgesetzt, die schon seit drei Jahren läuft. Bis heute haben sich daran 52.000 Mitarbeiter beteiligt, und 6,5 Prozent von ihnen haben dadurch das Hochschuldiplom erlangt. Für einen Studientag nach diesem Programm sollte der Student 1 Dollar zahlen. Natürlich ist diese Summe mit dem Gesamtbetrag für das Studium in Amerika, wo man für drei Jahre Bachelor-Studium zwischen 10.000 und 70.000 Dollar hinblättern muss, nicht zu vergleichen. Zurzeit beteiligen sich an dem Programm etwas mehr als 30.000 Personen oder 2 Prozent aller Mitarbeiter des Unternehmens.
Die Experten verbinden diese Großzügigkeit des Unternehmens mit dem richtigen Aufbau der Arbeitgebermarke. Walmart zahlt den einfachen Mitarbeitern 11 US-Dollar pro Stunde, was wesentlich weniger ist als in den Konkurrenzläden, sei es Amazon oder Target, die mindestens 15 Dollar pro Stunde bieten. Die Investition in Bildungsprogramme kann zu Walmart die Arbeitnehmer bringen, die auf Arbeitsangebote von anderen Unternehmen verzichten, in denen man ihnen keine Weiterbildungschancen gewährleistet.