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Kongruenz

Was ist Kongruenz

Was ist Kongruenz?

Kongruenz ist die Übereinstimmung und Kohärenz der Informationen, die eine Person sowohl mit verbalen als auch mit nonverbalen Mitteln vermittelt. Einfach ausgedrückt, handelt es sich um eine Übereinstimmung zwischen den inneren Einstellungen, Ansichten und Werten einer Person und ihren äußeren Manifestationen, d.h. dem Verhalten, der Art und Weise, wie Gefühle und Emotionen ausgedrückt werden. Alle Äußerungen - Worte, Intonation, Mimik, Gesichtsausdruck und Gestik - sollten also eine einzige, kohärente und konsistente Botschaft vermitteln.

Interessanterweise wird der Begriff Kongruenz nicht nur in der Psychologie, sondern auch in anderen Wissensgebieten verwendet. In der Geometrie ist dies beispielsweise die Bezeichnung für Figuren, die sich ineinander übertragen lassen. Im weitesten Sinne bedeutet Kongruenz also Gleichheit, Proportionalität oder Entsprechung eines Objekts, Prozesses oder Phänomens mit einem anderen.

Gleichzeitig bedeutet Kongruenz in der Psychologie auch den Prozess des Erkennens, Identifizierens und Akzeptierens der eigenen wahren Empfindungen, körperlichen und geistigen Zustände. In diesem Fall weigert sich eine Person, Abwehrmechanismen, psychologische und soziale Masken zu verwenden. Dies bedeutet jedoch nicht, dass man blindlings Impulsen folgt. Kongruenz bedeutet standardmäßig einen angemessenen und rechtmäßigen Ausdruck von Emotionen bei gleichzeitiger Achtung ethischer, kultureller und sozialer Normen, moralischer Prinzipien und Grundlagen.

Menschen, die kongruent sind, sagen wirklich, was sie denken und handeln in Übereinstimmung mit ihren persönlichen Interessen, Motiven und Überzeugungen. Sie geben äußeren Umständen keine Chance, ihre Selbstwahrnehmung und Weltanschauung zu beeinflussen. Dies ermöglicht es ihnen, nicht nur mit sich selbst, sondern auch mit ihrer Umgebung in Einklang zu sein. Wenn Sie sich erst einmal darüber im Klaren sind, wie Sie sich wirklich fühlen und was Sie wirklich wollen, fällt es Ihnen außerdem leichter, Entscheidungen zu treffen, die Ihnen zuvor äußerst schwer fielen, und Ihr Selbstwertgefühl, Ihr Selbstvertrauen und Ihre Motivation, aktiv zu werden, steigen. Während die bestehende Unstimmigkeit zwischen dem inneren Zustand eines Menschen und seinen äußeren Erscheinungsformen zu Stress, Unzufriedenheit und ungelösten Konflikten führt.

Wie entstand die Kongruenz in der Psychologie

Der Begriff Kongruenz und die dazugehörige Theorie ihrer Notwendigkeit wurden von Carl Rogers, einem amerikanischen Psychologen, einem der Begründer und Führer der humanistischen Psychologie, bereits Mitte des letzten Jahrhunderts eingeführt. Damals verwendete der Wissenschaftler den Begriff erstmals, um seine eigene Methodik der praktischen Psychologie zu beschreiben, nämlich die personenzentrierte Therapie. Sie beinhaltet die Harmonisierung des gestörten Beziehungssystems zwischen einer Person und ihrer Umwelt, die Korrektur ihrer Gefühle und Gedanken.

Das Ziel einer solchen Technik besteht darin, dass der Patient eigenständig, wenn auch unter Anleitung eines Psychologen, sein inneres und äußeres Gleichgewicht finden kann. Um dies zu erreichen, muss der Therapeut in erster Linie kongruent sein und darf nicht wie ein unnahbarer Akademiker wirken. So ist Kongruenz neben Empathie zu einer Voraussetzung und sogar zum Schlüssel für einen effektiven psychotherapeutischen Kontakt geworden, der positive Veränderungen in den Gefühlen, Einstellungen und im Verhalten des Patienten ermöglicht.

Kongruenz VS Empathie

Kongruenz VS Empathie

Kongruenz und Empathie haben ähnliche Merkmale und gemeinsame Bestandteile, aber in der Psychologie werden diese beiden Begriffe in der Regel unabhängig voneinander betrachtet. So impliziert Empathie die Fähigkeit, die Emotionen und Gefühle einer anderen Person zu erkennen, ihren inneren Zustand zu verstehen und kompetent auf äußere Manifestationen zu reagieren. Mit anderen Worten, es ist ein bewusstes Einfühlen in den aktuellen emotionalen Zustand Ihres Gesprächspartners.

Das ist der entscheidende Unterschied zwischen Empathie und Kongruenz - bei beiden Phänomenen geht es um die Identifizierung, das Verstehen und die Widerspiegelung von Gefühlen im Verhalten, aber wenn Kongruenz bedeutet, dass Sie Ihre eigenen Emotionen akzeptieren, dann bedeutet Empathie, dass Sie die Emotionen der anderen akzeptieren. Kongruenz spiegelt also direkt Ihre Befindlichkeit wider, während Empathie die Fähigkeit definiert, andere zu lesen.

Interessanterweise kann man Kongruenz nicht nur leicht mit Empathie, sondern auch mit dem Konzept der Achtsamkeit verwechseln. Sie sind ebenfalls verwandt, aber Achtsamkeit bedeutet nicht, dass Sie Ihre Gedanken und Gefühle auf andere übertragen. Im Gegensatz zur Kongruenz ermöglicht sie Ihnen lediglich, Ihre eigenen Reaktionen zu erkennen und zu kontrollieren.

Der Begriff Authentizität wiederum wird definiert als die Fähigkeit einer Person, sie selbst zu sein und die ihr auferlegten sozialen Rollen, Stereotypen und Stigmen abzulehnen. Authentizität betont jedoch eher die Aufrichtigkeit als das obligatorische Bewusstsein für Gefühle und Motivationen. Aufrichtigkeit wird jedoch auch als eine wesentliche Komponente der Kongruenz angesehen. Selbst wenn Sie ein ehrlicher und offener Gesprächspartner sind, werden Sie von anderen vielleicht nicht immer als solcher wahrgenommen. Carl Rogers, der Vater des Konzepts der Kongruenz, war der Ansicht, dass ein Mensch nicht in der Lage ist, seine Kongruenz selbständig und angemessen zu beurteilen, sondern dass sie von den Menschen um ihn herum bestimmt wird. Deshalb ist die Kongruenz an sich nicht so bedeutsam, sie erhält ihre Bedeutung in Gesellschaft mit anderen, einer menschlichen Gemeinschaft.

Kongruenz in der Kommunikation

Kongruenz ist sowohl bei beruflichen Tätigkeiten als auch im Alltag wichtig. Sie wird im Prozess der Kommunikation, der Interaktion mit Menschen, entscheidend. Denn je kongruenter die Gedanken und Gefühle eines Menschen mit seinen Worten und nonverbalen Signalen sind, desto eher wird er von seinen Gesprächspartnern verstanden und akzeptiert werden.

Eine Person, die kongruent ist, wird nicht der Manipulation, Unaufrichtigkeit oder Lüge bezichtigt werden. Außerdem besteht bei einem solchen Gesprächspartner keine Notwendigkeit, seine Worte weiter zu interpretieren oder zu erraten, was er wirklich sagen wollte. Selbst wenn eine Person in der Kommunikation eine hohe Kongruenz aufweist, werden sich in der Regel alle anderen Teilnehmer wohl und sicher fühlen, um einen aktiven, aufrichtigen Dialog zu führen. Auf diese Weise wird eine vertrauensvolle, entspannte Atmosphäre geschaffen, ein gesundes psychologisches Klima für eine effektive Kommunikation.

Allerdings ist es sehr schwierig, Kongruenz zu messen. Sie kann keine dauerhafte Eigenschaft einer Person sein, Kongruenz ist nicht dauerhaft und daher immer relativ und hängt ausschließlich von der Situation ab. Daher ist es fast unmöglich, objektiv zu beurteilen, wie wichtig Kongruenz für den Erfolg ist. Dennoch trägt sie in der Kommunikation zu Folgendem bei

  • dem Aufbau von Vertrauen zwischen den Gesprächspartnern;

  • zur Klarheit der Kommunikation;

  • einer engeren emotionalen Verbindung;

  • Respekt und damit zur Stärkung von Beziehungen.

Es ist wichtig, auch bei alltäglichen Aktivitäten kongruent zu sein. Dies ermöglicht es Ihnen:

  • sich kompetent auszudrücken und immer richtig verstanden zu werden;

  • an den persönlichen Werten und Überzeugungen festzuhalten;

  • nicht auf Provokationen von anderen zu reagieren;

  • persönliche Grenzen durchzusetzen und sich nicht manipulieren zu lassen;

  • die eigenen Bedürfnisse und Beweggründe zu verstehen;

  • selbst in den stressigsten Situationen Ruhe und inneres Gleichgewicht zu bewahren.

Beispiele für Kongruenz

Beispiele für Kongruenz

Ein kongruenter Mensch ist in der Regel selbstbewusst und entscheidungsfreudig, er zeichnet sich durch Entschlusskraft aus, hat eine aktive Position im Leben und kommt in seiner Karriere erfolgreich voran, indem er seinen Einstellungen und Zielen folgt. Kongruenz kann sich aber auch in alltäglichen Kleinigkeiten ausdrücken, die auf den ersten Blick unauffällig sind. Wenn Sie zum Beispiel bevorzugt dasselbe Café besuchen, werden Sie höchstwahrscheinlich von einem freundlichen Barista mit einem aufrichtigen Lächeln begrüßt. In einer solchen Situation besitzt der Angestellte des Kaffeehauses die entwickelte Kongruenz, der seine Arbeit liebt, sich um Qualität bemüht und dies auf seine Kunden, die Besucher der Einrichtung, überträgt. Sie spüren Aufrichtigkeit und reagieren darauf, indem sie ihre eigene Loyalität zu diesem bestimmten Kaffeehaus erhöhen.

Menschen, die ein hohes Maß an Kongruenz aufweisen, ziehen die Aufmerksamkeit anderer auf sich und finden selbst mit Fremden schnell eine gemeinsame Sprache. Wenn also ein Junge ein Mädchen mag, wird er sich trotz seiner Schüchternheit mit ihr anfreunden und ihr seine Gefühle mitteilen, denn daran ist nichts Schlimmes, ganz und gar nicht.

Gleichzeitig bedeutet Kongruenz nicht nur die Manifestation positiver Emotionen, sondern auch einen ökologischen Ausdruck negativer Emotionen. Wenn zum Beispiel einer der Untergebenen mit dieser oder jener Meinung seines Vorgesetzten nicht einverstanden ist, wird er sich nicht scheuen, seine eigene zu äußern, natürlich mit der Begründung des gegenteiligen Standpunkts. Und wenn er oder sie beschließt, zu schweigen und sich "bedeckt zu halten" und bestimmte Gefühle zu unterdrücken, dann fehlt es ihm oder ihr definitiv an Kongruenz.

Was ist Inkongruenz: Beispiele

Inkongruenz bedeutet einen Zustand der Uneinigkeit mit sich selbst, das Vorhandensein eines inneren Konflikts, eine Diskrepanz zwischen unserem idealen und unserem realen Selbst. Psychologen nennen Inkongruenz die Unstimmigkeit zwischen der Erfahrung einer Person und ihrer Selbstwahrnehmung. Inkongruenz zwischen dem Bewusstsein und der gesendeten Botschaft bedeutet, dass eine Person etwas anderes zum Ausdruck bringt als das, was sie tatsächlich fühlt, denkt oder erlebt. Dies wird oft als Lüge, Unaufrichtigkeit oder Unehrlichkeit empfunden. Die Person selbst ist sich jedoch möglicherweise nicht einmal ihrer eigenen Inkongruenz bewusst.

Wenn Ihr Kollege beispielsweise an einer Diskussion teilnimmt, schreit, gestikuliert und fuchtelt mit den Händen, sein Gesicht ist rot und er schwitzt auf der Stirn. Auf Ihre Aufforderung hin, sich zu beruhigen und nicht wütend zu werden, behauptet er fassungslos, er sei ganz ruhig und konzentriert. Das bedeutet, dass er sich seines eigenen inkongruenten Verhaltens gar nicht bewusst war und seine Wut nicht bemerkt hat, weil er davon ausging, dass er sich nur farbenfroh ausdrücken wollte. Gleichzeitig wurden seine nonverbalen Signale von seinen Mitmenschen als aggressiv und sogar gefährlich eingestuft.

Genauso wie die Kongruenz kann sich ihr Fehlen buchstäblich jeden Tag bemerkbar machen. Wenn eine Person beispielsweise auf die banale Frage "Wie geht es Ihnen?" antwortet, ist sie möglicherweise inkongruent. In der Regel antworten die meisten Menschen mit "Gut", ohne darüber nachzudenken, wie weit eine solche Antwort von der Realität entfernt ist. Oder aber der Gesprächspartner hat es nicht für nötig gehalten und sich bewusst dafür entschieden, seinen wahren Gemütszustand nicht zu verbalisieren.

Es gibt tatsächlich viele Gründe, warum wir inkongruent sein können. Wenn jemand beispielsweise in ein neues Team oder eine neue Clique, möchte er einen guten Eindruck auf alle um ihn herum machen und verhält sich daher anders, als er sich innerlich fühlt. Ein weiterer Grund für dieses Verhalten kann der bewusste Wunsch sein, anderen Menschen anders zu erscheinen, als wir im wirklichen Leben sind. Das ständige Spielen ermüdet uns jedoch schnell, macht uns müde und gereizt und führt mit der Zeit zu chronischem Stress.

Wie man Kongruenz entwickelt

Wie man Kongruenz entwickelt

Ein hohes Maß an Kongruenz zu erreichen und in der Lage zu sein, sie unabhängig von äußeren Umständen zu praktizieren, kann durch die Entwicklung von Achtsamkeit erreicht werden. Das Wesentliche ist, sich der Empfindungen bewusst zu sein, die hier und jetzt geschehen, und Ihre Aufmerksamkeit nur darauf zu richten. Durch spezielle Techniken der Achtsamkeit lernen Sie, sich selbst zuzuhören, Ihre Gefühle und Gedanken im gegenwärtigen Moment zu verfolgen, sie ohne Bewertung zu analysieren und sie kompetent auszudrücken.

Eine solche Technik ist die Meditation. In diesem Fall sind die meditativen Praktiken frei von religiösen Untertönen und zielen ausschließlich darauf ab, innere Harmonie, Gleichgewicht mit sich selbst und der umgebenden Welt zu finden. Die am weitesten verbreitete Methode ist die "Rosine"-Meditation. Um sie zu verwirklichen, nehmen Sie einen kleinen Gegenstand in die Hand, zum Beispiel Rosine oder etwas anderes. Dann sollten Sie Ihre Augen schließen und Ihre ganze Aufmerksamkeit nur auf dieses Objekt richten. Spüren Sie seine Form und Beschaffenheit. Vergessen Sie nicht, dass Sie nicht nur auf die taktilen Empfindungen achten sollten, sondern auch auf den Geruch, kurz gesagt, auf alle Eindrücke, die entstehen. Versuchen Sie, das, was Sie in der Hand halten, mit allen Sinnen zu erkunden und genießen Sie den Prozess dieser Betrachtung. Dies wird Ihnen helfen, von der Außenwelt zu abstrahieren und sich auf sich selbst, Ihre Gedanken und Gefühle zu konzentrieren.

Ebenso wichtig ist es, während der Meditation richtig zu atmen. Versuchen Sie zu diesem Zweck die Techniken der kontrollierten und bewussten Atmung sowie beliebte Methoden wie die Kastenatmung, die 4-7-8-Methode und viele andere. Die einfachste Methode, die sich eignet, um zu lernen, wie man schnell und effektiv atmet, ist die folgende: Lehnen Sie sich zurück, richten Sie Ihren Rücken auf und stellen Sie Ihre Füße gerade vor sich hin. Schließen Sie dann die Augen, achten Sie darauf, dass Sie durch nichts gestört werden, und konzentrieren Sie sich auf Ihre Ein- und Ausatmung. Ihre Gedanken werden wahrscheinlich anfangen, umher zu hetzen, Ideen werden aktiv auftauchen und Erinnerungen werden auftauchen und Sie wach halten. Versuchen Sie, sich davon abzulenken und konzentrieren Sie Ihre ganze Aufmerksamkeit auf den Prozess des Atmens. Um sich selbst besser zu spüren und zu kontrollieren, können Sie beim Ein- und Ausatmen Ihre Hand auf den Bauch oder die Brust legen. Ein solch bewusster Umgang mit der Atmung ermöglicht es Ihnen, Achtsamkeit und Konzentration zu entwickeln, zur Ruhe zu kommen, angestaute negative Emotionen zu stoppen und "auszuatmen".

Um Kongruenz zu entwickeln, kann das Führen eines Emotionstagebuchs helfen. Dies ist ein unabhängiges therapeutisches Hilfsmittel, das es einer Person ermöglicht, ihre eigenen Gedanken und Gefühle zu verfolgen, ihre Interpretation zu erleichtern und sich selbst im Allgemeinen besser zu verstehen, Impulse und emotionale Ausbrüche zu kontrollieren. Schreiben Sie dazu im Laufe des Tages interessante Ideen, die Ihnen kommen, Gedanken, über die Sie nachdenken müssen, sowie Gefühle, körperliche und geistige Empfindungen, die Sie zu einem bestimmten Zeitpunkt erleben, in Ihr Tagebuch. Sobald Sie bemerken, dass Sie sich in einem bestimmten Zustand befinden, eine neue Emotion empfinden oder einen unerwarteten Zustand erleben, halten Sie inne, atmen Sie aus und halten Sie dies fest, indem Sie Fragen wie diese beantworten:

  • Was fühle ich in diesem Moment?

  • Warum ist dieses Gefühl aufgetreten? Was war der Auslöser?

  • Warum erlebe ich dieses bestimmte Gefühl?

  • Macht es mir Spaß, es zu erleben?

  • Was kann ich tun, um die Situation zu ändern?

Schriftliche Übungen werden Ihnen die Kontrolle über Ihre Gefühle erheblich erleichtern, Sie dazu bringen, sie richtig zu identifizieren, und Ihnen helfen, Ihre Gefühle zu analysieren und sie anderen gegenüber kompetent auszudrücken.

Ein weiteres wirksames Instrument der Selbstanalyse, das Ihnen nicht nur helfen wird, Ihre Stärken zu erkennen und neue Perspektiven zu eröffnen, sondern auch, direkte Kongruenz zu entwickeln - die SWOT-Analyse. Ein solches Modell berücksichtigt vier Hauptmerkmale und wird wie folgt entschlüsselt: S - Strength (Stärken), W - Weaknesses (Schwächen), O - Opportunities (Chancen) und T - Threats (Gefahren). Mit Hilfe der SWOT-Analyse können Sie also einschätzen:

  • Persönliche Stärken, Vorteile und Stärken gegenüber anderen, die helfen, das Ziel zu erreichen. Dabei kann es sich um Persönlichkeitsmerkmale wie Einfühlungsvermögen, Kreativität und Kommunikationsfähigkeit handeln, aber auch um Kenntnisse, Fähigkeiten, berufliche Fertigkeiten und Kompetenzen.

  • Schwächen und Unzulänglichkeiten. Wir können nicht in allem gut sein, wir alle haben Schwachstellen und Schwächen, an denen wir arbeiten müssen.

  • Äußere Umstände. Das ist der Zustand, in dem wir uns zu einem bestimmten Zeitpunkt befinden. In der Regel ist es nicht leicht, diese Umstände zu ändern, aber sie können zum Guten genutzt werden.

  • Äußere Bedrohungen. Zum Beispiel alle möglichen Risiken, die auf Sie zukommen, wenn Sie auf der Karriereleiter aufsteigen oder eine Familie gründen. Es ist unmöglich, solche externen Bedrohungen vollständig zu vermeiden oder sich von ihnen abzuschotten, also sollten Sie immer darauf vorbereitet sein.

Diese Analyse ist auch ein großartiges Instrument zur Selbstreflexion, das Ihnen auf Ihrem Weg zu einem gesunden Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen und Selbstachtung helfen wird. Die SWOT-Technik dient nicht nur dazu, die positiven Aspekte Ihres Charakters und Ihrer Persönlichkeit zu ermitteln, sondern auch dazu, Ihre eigenen Schwächen zu erkennen, die Sie versuchen sollten zu beseitigen oder zumindest deren Auswirkungen zu minimieren. Bei der SWOT-Analyse geht es also sowohl um die Bewertung des aktuellen Stands der Dinge als auch um die Erstellung eines Zukunftsplans für die weitere Entwicklung und Verbesserung. Und damit dieser Prozess einfach und schmerzlos abläuft, sieht eine solche Methodik die Untersuchung äußerer Umstände und möglicher Bedrohungen sowie die Entwicklung eines effektiven Handlungsalgorithmus vor, um Hindernisse zu überwinden und Risiken auf dem Weg zum Ziel zu vermeiden. Daher können Sie die SWOT-Analyse in Momenten oder Lebensabschnitten einsetzen, in denen Sie das Bedürfnis nach Reflexion, Systematisierung der Lebenserfahrung, Suche nach neuen Möglichkeiten und Festlegung weiterer Ziele verspüren. All dies wird es Ihnen ermöglichen, sich selbst zu verstehen, Ihre wahren Werte, Prinzipien und Prioritäten zu erkennen, denen Sie folgen.

Jedes der oben genannten Werkzeuge der Selbstentwicklung wird Ihnen also helfen, schnell zu lernen, Ihre eigenen psychologischen Veränderungen wahrzunehmen, mit sich selbst und der Welt um Sie herum in Kontakt zu bleiben und dabei das Gleichgewicht und die Harmonie zu wahren. Ebenso wichtig ist die Tatsache, dass alle diese Techniken das bewusste und kritische Denken fördern und zur Zerstörung von Stereotypen und Stigmen beitragen, die im Bewusstsein verwurzelt sind und von inneren Konflikten und psychologischen Abwehrmechanismen diktiert werden.

Genauso wichtig ist es jedoch, das Niveau Ihrer Kongruenz zu erhalten und ständig zu verbessern. Wenden Sie dazu regelmäßig Selbstentwicklungs- und Achtsamkeitspraktiken an, achten Sie auf Ihre eigene geistige und körperliche Gesundheit, erinnern Sie sich ständig daran und scheuen Sie sich nicht, sich der Welt zu öffnen, denn nur dann wird sie sich auch für Sie öffnen!

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