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Der Beginn des neuen Jahres ist die ideale Zeit, um ein neues Lebenskapitel zu beginnen.
Gerade deshalb geben sich so viele Menschen verschiedene Neujahrsversprechen: "In diesem Jahr werde ich ganz bestimmt abnehmen, das Rauchen aufgeben, einen neuen Job finden, ich werde mehr lesen, das Studium wiederaufnehmen…" (das Zutreffende bitte ankreuzen). Das neue Jahr scheint oft ein neuer Start zu sein, eine hervorragende Gelegenheit, schlechte Angewohnheiten endlich loszuwerden und einen neuen Tagesplan festzulegen, der uns helfen soll, uns psychologisch, emotional, sozial, physisch oder intellektuell weiterzuentwickeln. Es ist natürlich viel einfacher, Entscheidungen zu treffen als die Regeln zur Umsetzung der Ziele strikt einzuhalten. Deshalb verlieren viele Menschen schon Ende März ihre Entschlossenheit und kehren zu ihren alten Gewohnheiten und zur alten Lebensweise zurück. Kann man damit überhaupt etwas machen und seine Jahrespläne 12 Monate lang befolgen? Klar kann man das!
Warum wir Entscheidungen treffen
Nur etwa 12 Prozent aller Menschen, die sich zum Neujahr etwas versprochen haben, sind der Meinung, sie hätten Ihre Ziele erreicht. Die am meisten verbreiteten Jahresziele sind dabei die Reduzierung des Körpergewichts, bessere Finanzlösungen, Verzicht aufs Rauchen und "mehr Zeit für die Familie". Obwohl die meisten doch der Meinung sind, sie hätten ihre Ziele nicht erreicht, gibt es auch gute Nachrichten: eine US-amerikanische Studie besagt, dass diejenigen, die sich für das neue Jahr Pläne zurechtlegen, ihr Benehmen immerhin 10 Mal öfter verändern als diejenigen, die planlos dahinleben.
Wie kommen aber Millionen von Menschen ausgerechnet Anfang jedes Jahres dazu, endlich einmal anders zu werden? Das liegt an dem so genannten Neustart-Effekt, bei dem die zeitlichen Marksteine uns zu einem entsprechenden Verhalten bewegen. Der Beginn des neuen Jahres scheint zwar die ideale Gelegenheit zu sein, das ganze Leben neu zu beginnen. Aber aus demselben Grunde treffen viele Menschen oft schwere, kaum umsetzbare Entscheidungen. Obwohl das manchmal dazu führen kann, dass man sich einfach übernimmt, können solche Momente auch ein gutes Training werden, um sich selbst zu überwinden und die Willenskraft zu entwickeln.
Also: was können Sie tun, damit Ihr nächstes Neujahrsversprechen das ganze Jahr über erhalten bleibt?
Wählen Sie ein konkretes und reales Ziel
Jedes Jahr entscheiden sich Millionen von Erwachsenen dafür, im Laufe des nächsten Jahres endlich einmal abzunehmen oder sich sonst in Ordnung zu bringen. Statt sich aber dieses ziemlich unbestimmteverschwommene Ziel zu setzen, sollten Sie sich lieber auf etwas Konkreteres konzentrieren, was Sie realistischer abschätzen können. Zum Beispiel: 10 Kilo abwerfen oder einen Mini-Marathon laufen. Die Wahl einesdes konkreten Ziels hilft bei der Planung, wann und wie genau Sie das Ziel im Laufe des Jahres erreichen sollen.
Setzen Sie sich nur ein Ziel
Obwohl Ihre Liste mit Neujahrsversprechen ziemlich lang sein kann, ist es besser, nur eins davon auszuwählen und die gesamte Energie darauf zu richten, statt sich zu verzetteln. Dabei können auch die scheinbar unbedeutenden Ziele, die Sie erreicht haben, Ihre Selbstsicherheit steigern. Auch wenn Sie Ihre Aufmerksamkeit auf nur ein Ziel lenken, wird Ihr Erfolg sicherlich nachhaltiger sein. Wenn es zu viel von allem gibt, kann die Motivation verloren gehen. Außerdem fällt es einem schwer, mehrere Ziele auf einmal zu verfolgen, wenn jedes neue Verhaltensmuster viel Zeit in Anspruch nimmt.
Warten Sie nicht bis zur letzten Minute
Die Planung ist ein untrennbarer Teil des Prozesses der Zielerreichung, und ein ausführlicher schriftlicher Plan kann zur Erhaltung guter Gewohnheiten beitragen. Warum ist diese Etappe für den Erfolg so wichtig? Weil die Planung uns verstehen lässt, zu welcher Taktik wir greifen müssen, wenn wir es auf dem Weg zum Erfolg mit Hindernissen zu tun haben, und welche Strategien wir anwenden können, wenn es nicht mehr weiter geht. Wenn Sie anfangen, planlos auf Ihr Ziel zuzugehen, können Sie gleich in der ersten schweren Kurve steckenbleiben.
Beginnen Sie damit, dass Sie Ihr Ziel aufschreiben und eine Liste aufstellen, was Sie für die Erreichung des Ziels noch zu tun haben. Vermerken Sie dabei alle Hindernisse, auf die Sie unterwegs stoßen können.
Fangen Sie klein an
Viele Neujahrsversprechen bleiben oft unerfüllt, weil man gewohnt ist, viele Dinge auf einmal anzugehenzu viel auf einmal zu übernehmen. Durch geringere Kalorienzufuhrn rapiden Rückgang von Kalorien und kleinere Portionen, Übermüdung in der Sporthalle oder jede andere radikale Veränderung der normalen Lebensverhältnisse ist man auf dem besten Weg, bei der Umsetzung der Pläne zu scheitern. Stattdessen sollten Sie sich auf die winzigen Schritte konzentrieren, die Sie letzten Endes befähigen, ein größeres Ziel zu erreichen.
Wenn Sie sich entschieden haben, die Marathon-Strecke zu laufen, sollten Sie zwei- oder dreimal in der Woche mit einfachem Jogging anfangen. Wenn Sie versuchen, sich gesünder zu ernähren, fangen Sie an, einige der bedenklichen Produkte, die Ihnen so gut schmecken, durch gesunde zu ersetzen.
Geben Sie sich Mühe, Ihre alten Fehler zu vermeiden
Eine weitere Strategie zur Aufrechterhaltung der Neujahrsversprechen besteht darin, dass man nicht von Jahr zu Jahr ein und dasselbe macht. Sollten Sie jedoch dieselben Ziele erreichen wollen, die Sie auch im vorigen Jahr schon hatten, nehmen Sie sich etwas Zeit, um Ihre vorherigen Ergebnisse zu bewerten. Welche Strategien waren da am effektivsten? Welche waren weniger effektiv? Was hat Sie in den vergangenen Jahren immer daran gehindert, an Ihrer Entscheidung festzuhalten? Und wenn Sie Ihre Vorgehensweise verändern, werden reale Ergebnisse im kommenden Jahr ganz bestimmt nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Bedenken Sie, dass jede Änderung immer ein Prozess ist
Die Herausbildung ungesundenr Angewohnheiten, die Sie jetzt gern ändern wollen, sind sicherlich nicht über Nacht entstandenhat Ihnen sicherlich Jahre in Anspruch genommen. Wie können Sie nun erwarten, dass Sie sie in wenigen Tagen, Wochen oder Monaten ablegen können? Um Ihre Ziele zu erreichen, können Sie oft mehr Zeit gebrauchen als Sie wollen. Vergessen Sie aber nicht, dass es kein Wettlauf ist, und es spielt keine Rolle, wer als Erster ins Ziel kommt. Nachdem Sie sich verpflichtet haben, Ihr Benehmen zu verändern, werden Sie vielleicht Ihr Leben langtag daran arbeiten müssen.
Lassen Sie sich von Freunden und von der Familie unterstützen
Durch ein zuverlässiges Unterstützungssystem bleibt Ihnen die Motivation erhalten, deshalb sollten Sie Ihren Freunden und Verwandten Ihre Ziele erklären und sie bitten, Ihnen bei der Erreichung dieser Ziele zu helfen. Noch besser wäre es, auch andere Menschen in Ihrem Umfeld für sich zu gewinnen. Schließen Sie sich dazu der Gruppe von Menschen an, die Ihre Ziele teilen.
Frischen Sie Ihre Motivation auf
In den ersten Tagen nach dem Neujahrsfest werden Sie bestimmt noch zuversichtlich sein und hohe Motivation zur Erreichung Ihres Ziels empfinden. Nachdem Sie allerdings mit der Realität dieser Welt konfrontiert worden sind, in der man sich schon um 6 Uhr morgens in die Sporthalle schleppen muss, wird Ihre Motivation wahrscheinlich etwas zusammenschrumpfen. Und wenn Sie auf solche Momente stoßen, denken Sie immer daran, warum Sie das alles tun. Was gewinnen Sie, wenn Sie Ihr Ziel erreicht haben? Finden Sie Inspirationsquellen, die Ihnen in schweren Zeiten helfen können.
Halten Sie weiter an Ihren Zielen fest
Halten Sie diese Inspiration aufrecht und arbeiten Sie an Ihren Zielen auch nach den Misserfolgen weiter. Sollte diese Vorgehensweise ihre Wirkung verfehlen, legen Sie sich ein Tagebuch an, um den eigenen Fortschritt zu verfolgen und Erfolge und Hindernisse aufzuschreiben. Geben Sie die Gründe an, aus denen heraus Sie etwas Bestimmtes tun, damit Sie sich darauf in den Momenten beziehen können, wenn Sie spüren, dass die Motivation von Ihnen gewichen ist.
Kleine Misserfolge dürfen Sie nicht unterkriegen
Misserfolg ist einer der meistverbreiteten Gründe, warum man die Neujahrsversprechen vergisst. Wenn Sie deshalb plötzlich in Ihre schlechte GAngewohnheit zurück verfallen, halten Sie das nicht gleich für ein Fiasko, denn der Weg zu Ihrem Ziel kann ziemlich steinig werdennie gerade sein, und Probleme wird es immer geben. Stattdessen sehen Sie die Rückfälle als Chance zum Lernen an. Wenn Sie ein Tagebuch führen, schreiben Sie auf, wann es zum Rückfall gekommen ist und was ihn hätte verursachen können. Wenn Sie nämlich Ihre Probleme besser verstehen, werden Sie in Zukunft besser auf die Lösungen vorbereitet sein.
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