Das Coronavirus ist zum Hauptgrund für die Schließung von Schulen in mehr als hundert Ländern auf der ganzen Welt geworden.
Aufgrund der Pandemie wurden Millionen von Schulkindern in Online-Unterricht versetzt: Doch in der Realität können viele von ihnen gar nicht lernen, denn sie besitzen keinen Computer.
Eine große Anzahl von Kindern hat die Möglichkeit verloren, Bildungseinrichtungen zu besuchen. Viele wurden in ein Online-Lernformat übertragen, doch dieser Ansatz erwies sich als unwirksam. Viele der Schulkinder verfügen nicht über die Geräte, die ihnen eine stabile Internetverbindung und eine gute Kommunikation bieten könnten.
Laut UNESCO sind nicht alle Länder gleichermaßen bereit für einen vollwertigen Übergang zur Online-Lehre. Nicht nur den Kindern fehlen Computer, sondern auch den Lehrern. Viele Menschen verfügen Zuhause über keine Internetverbindung und haben auch keine Möglichkeit diese überhaupt einzurichten.
Die digitale Kluft ist in unterentwickelten Ländern mit niedrigem Einkommen am größten. In Afrika besitzen beispielsweise 80% der Schüler keinen Computer, den sie regelmäßig für den Unterricht nutzen können. Ungefähr 56 Millionen Kinder leben in Gebieten ohne mobile Verbindungen.
Ein Ausweg wurde vom Generaldirektor der UNESCO, Audrey Azoulay, vorgeschlagen. Sie ermutigt Pädagogen, alternative Kommunikationsmittel wie Fernsehkanäle und lokale Radiosender zu nutzen. Dies wird mehr Schülern helfen, Zugang zu Wissen zu erhalten.
Heute gehen aufgrund der Pandemie mehr als eine Milliarde Schüler nicht zur Schule. Ungefähr 60 Millionen Schullehrer können noch nicht wieder arbeiten. Die UNESCO stellt fest, dass nicht nur Kinder, sondern auch Lehrer Schwierigkeiten beim Online-Unterricht haben. Die meisten von ihnen benötigen professionelle Schulungen, um eine effektive Online-Lehre zu bieten.