Wahrscheinlich haben Sie es selbst schon getan - einen Werbeblocker auf Ihrem Computer installiert, Anrufe von Verkäufern, die Ihnen etwas verkaufen wollten, abgewiesen, Flugblätter in den ersten Mülleimer geworfen...
Die Menschen haben keine Lust mehr, Zeit mit Werbung zu verschwenden, so dass die alten Werbekonzepte nicht mehr funktionieren. Die modernen Menschen sind aber immer noch bereit, sich endlos in sozialen Netzwerken aufzuhalten, so dass Werbung in sozialen Netzwerken (SMM) sich noch immer auf dem Höhepunkt ihrer Wirksamkeit befindet. Selbstverständlich nur, wenn es die richtige Werbung ist!
Im Jahr 2020 ist die Zahl der Internetnutzer um 12,3 % gestiegen. Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung nutzt bereits soziale Netzwerke, womit auch auch die Reichweite der Werbung gestiegen ist. Im Zeitalter des Überflusses ist es jedoch nicht leicht die Aufmerksamkeit der Menschen auf sich zu ziehen! Um deren Interesse zu wecken, müssen Sie die besten SMM-Trends des Jahres 2021 kennen.
Trend Nr. 1 - Nutzung bezahlter Werbemethoden
Das Internet ist überfüllt mit minderwertigen Inhalten. Es scheint, dass dies ein Vorteil für Unternehmen ist, die viel Wert auf die Erstellung von qualitativ hochwertigen Publikationen legen, da es relativ leicht ist, sich von schlechten Inhalten abzuheben. So ist es aber leider nicht ganz: Aufgrund des Überflusses sind gute Veröffentlichungen viel schwieriger zu erkennen. Gibt es einen Ausweg aus dieser Situation? Ja, die beste Lösung ist, Werbung zu kaufen.
Bereits 2019 verzeichnen Targeting-Experten einen Rückgang der Reichweite: Immer weniger Menschen sehen Inhalte in ihren Feeds. Schon früher war es schwierig, die Aufmerksamkeit eines neuen Publikums zu erregen, heute ist es fast unmöglich. Um die Aufmerksamkeit bestehender Abonnenten zu erhalten, müssen Sie hochwertige Inhalte anbieten, die ihren Erwartungen und Bedürfnissen entsprechen. Vor allem müssen gute Inhalte dem Format des sozialen Netzwerks entsprechen, in dem sie veröffentlicht werden. Wie Sie gute Beiträge für Instagram, Facebook und Telegram schreiben, können Sie mit Lectera in Kursen lernen, die diesen Plattformen gewidmet sind. Schließlich gibt es heute keine Einheitsvorlage für Posts. Um Ihren Beitrag an die Spitze zu bringen, müssen Sie außerdem Werbung kaufen.
Nicht nur die Kosten für Internetwerbung sondern auch die Kosten pro Kunde sind für Unternehmen erheblich gestiegen. Manchmal ist die Werbung für die Unternehmenswebsite so teuer und bringt so wenig, dass es besser ist, sie aufzugeben. Hier kommt das Marketing in sozialen Netzwerken ins Spiel.
Trens Nr. 2. Verzicht auf Bots
Während es früher gang und gäbe war, sich gefakte Likes, Kommentare und Views zu verschaffen, gehört dies heute der Vergangenheit an. Mal auf die Schnelle eine riesige Anzahl von Likes und Views zu bekommen, ist nicht mehr möglich - die neuesten Algorithmen der sozialen Netzwerke berechnen solche Tricks im Handumdrehen! Angesichts der Coronavirus-Pandemie hat der Kampf gegen Bots und Fälschungen in den sozialen Medien ein neues Niveau erreicht.
Im Jahr 2020 hat die Online-Aktivität in den sozialen Medien aufgrund der Quarantäne drastisch zugenommen. Gleichzeitig nahm auch die Zahl der im Internet kursierenden Fehlinformationen zu. Daher haben die sozialen Netzwerke begonnen, die Filtermechanismen zu verbessern, um Fake News auf dem Weg nach draußen abzufangen und zu verhindern, dass sie die Öffentlichkeit beeinflussen. Facebook zum Beispiel hat mehr als 100 Millionen Dollar in seine Technologie zur Identifizierung von Inhalten investiert. Die Identifizierung von Inhalten hilft sozialen Netzwerken auch bei der Bekämpfung von Bots.
Die sozialen Netzwerke sperren bereits aktiv verdächtige Konten. Bis 2022 werden die Methoden zur Bekämpfung von Bots noch viel effektiver werden. Es ist noch zu früh, um zu sagen, dass Bots komplett beseitigt werden, aber Likes werden bereits zu einer weniger ineffektiven Art der Werbung in sozialen Netzwerken.
Trend Nr. 3. Soziale Verantwortung übernehmen
"Sagen Sie mir, wer Ihr Kunde ist, und ich sage Ihnen, wie Sie das Geschäft abschließen können." Die Generation der Millennials wird allmählich von der Generation Z abgelöst. Als Generation Z werden Menschen bezeichnet, die zwischen 1996 und 2010 geboren wurden (grob gesagt hat jeder Gelehrte einen anderen Zeitrahmen für diesen Zeitraum). Die Mitglieder der neuen Generation rücken nun in den Vordergrund und damit auch ihre Werte.
Im Marketing muss man ein paar Schritte voraus sein: Wenn eine Marke gestern noch abfällig über die Werte der Generation Z gesprochen hat, versucht sie heute, die gleiche Sprache wie die Generation Z zu sprechen. Deshalb müssen wir die soziale Agenda im Marketing berücksichtigen, die für junge Menschen wichtig ist.
Es gibt die Meinung, dass die Generation Z kein Geld hat, um etwas zu kaufen, weshalb sich Unternehmen nicht auf sie konzentrieren sollten. Dies ist jedoch ein Irrtum: Die Ausgaben für die Gewinnung solcher Verbraucher machen sich mehr als bezahlt. So betrug beispielsweise das Jahreseinkommen des prominentesten Vertreters der Generation Z, des Tic-Takers Rakhim Abramov, mehr als 10 Millionen Rubel. Glauben Sie mir, die Generation Z hat Geld und ist bereit, es auszugeben, aber nur Unternehmen, die ihre Werte teilen, können solche Kunden anziehen.
Die neue Generation hat ein soziales Bewusstsein: Die Generation Z denkt darüber nach, wie ihr Verhalten und ihre Gewohnheiten das Leben anderer Menschen beeinflussen. Die Menschen der neuen Generation analysieren stets, welche politische Bewegung das Unternehmen unterstützt, wie es Umweltprobleme löst, ob es Tierversuche durchführt und so weiter. Es ist unmöglich, eine Position zu diesen Themen zu finden, die alle Kunden unterstützen, aber es ist äußerst unklug, ihre Position zu den wichtigsten Themen nicht zu berücksichtigen.
Es gibt keinen allgemeingültigen Algorithmus dafür, wie man eine soziale Agenda in SMM einbindet. "VkusVill zum Beispiel hat kürzlich beschlossen, das LGBT-Thema in seiner Werbung aufzugreifen. Die Marke entschuldigte sich schließlich für die unangemessene Werbung bei einem konservativen Publikum, zog sich aber den Zorn eines Pro-LGBT-Publikums zu. Eine der sichersten Methoden, um heikle soziale Themen im SMM anzusprechen, ist die Veröffentlichung von Memes über aktuelle soziale oder politische Ereignisse. Ein SMM-Manager muss ein gutes Gespür für sein Publikum haben und darf mit seinen Beiträgen nicht zu weit gehen.
Trend Nr. 4. Die Suche nach neuen Formaten
Die Vermarkter sprechen seit langem von "Bannerblindheit": Die Nutzer nehmen die Bannerwerbung nicht mehr wahr, was bedeutet, dass diese Werbung immer weniger wirksam ist. Der beste Weg, die "Bannerblindheit" zu umgehen, besteht darin, etwas grundlegend Neues anzubieten.
Menschen bemerken instinktiv alles, was ungewöhnlich ist. Moderatoren nutzen dies oft, um Werbung zu machen: Sie versuchen, "das Muster zu durchbrechen", so dass die Leute keine andere Wahl haben, als der Werbung Aufmerksamkeit zu schenken. Eine solche Lösung zu finden, ist jedoch keine leichte Aufgabe. Eine alternative Lösung, um die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen, ist die Durchführung von Werbekampagnen, die mehrere Plattformen einbeziehen.
Wenn ein Nutzer ein Produkt auf verschiedenen Plattformen beworben sieht, stärkt es sein Vertrauen in das Produkt. So wurde beispielsweise im Jahr 2020 in den sozialen Netzwerken aktiv für Monster Energy geworben, außerdem war auch der Energydrink, den der Protagonist von Death Stranding ständig trank. Infolgedessen waren die Einnahmen des Herstellers im Jahr 2020 um 9,47 % höher als im Jahr 2019.
Werbung in sozialen Medien kann mit einem Krieg zwischen Nutzern und den SMM-Experten verglichen werden. Die Nutzer tun ihr Bestes, um die Werbung nicht zu sehen, nicht zu bemerken, und die SMM-Experten tun ihr Bestes, damit die Werbung bemerkt wird. Der beste Weg für einen SMM-Experten, diesen Krieg zu gewinnen, ist, dem Nutzer etwas wirklich Interessantes und Relevantes zu bieten.