Tag 4. Ikigai: die alte japanische Technik in Aktion

Tag 4. Ikigai: die alte japanische Technik in Aktion

| Selbstentwicklung

Der Wissenschaftler Dan Buettner hat im Rahmen eines Programms von National Geographic fünf Jahre lang die sogenannten „blauen Zonen“ untersucht, das heißt, die Orte, wo die meisten Langleber registriert wurden.

Dan Buettner stellte fest, dass die japanische Insel Okinawa die größte Anzahl der Langleber aufweist. Das Durchschnittsalter der Frauen beträgt hier 92 Jahre, bei den Männern liegt es bei 88 Jahren. Nach Buettners Beobachtungen wird die Lebenserwartung durch mehrere Faktoren bedingt. Dazu gehören die regelmäßigen körperlichen Belastungen, die geistigen Praktiken als Teil der japanischen Kultur, und das Menü, das an Meeresfrüchten, Obst und Gemüse reich ist. Außerdem gehört dazu die besondere Lebensphilosophie Ikigai. Was hat es damit auf sich, und warum verlängert Ikigai das Menschenleben?

Der Begriff Ikigai hat kein genaues Äquivalent in anderen Sprachen. Er wird gewöhnlich als Lebenssinn verstanden, als etwas, was uns veranlasst, jedem neuen Tag mit Freude und Lächeln zu begegnen. Mit anderen Worten ist Ikigai eine besondere orientalische Philosophie, der das Lebensziel des Menschen als Quelle für das Interesse am Leben und an der geistigen Harmonie zugrunde liegt. Wer zu seinem Ikigai gefunden hat, kann sicher sein, dass ihm ein Glück zuteilgeworden ist, das ihm niemand und nie mehr wegnehmen kann.

Wie gelangt man zu Ikigai?

Wie gelangt man zu Ikigai

Ikigai besteht immer aus vier Komponenten:

  • Das, was wir lieben;

  • Das, worin unsere Stärke besteht;

  • Das, wovon wir leben;

  • Das, was andere Menschen brauchen.

Um Ihr Ikigai zu finden, müssen Sie eine Karte zeichnen, dessen Beispiel wir weiter unten bringen. Gerade dort, wo sich die in den Kreisen formulierten Punkte an einer bestimmten Stelle überschneiden, liegt Ihr Ikigai. Diese Punkte sollen Folgendes beschreiben:

  • Errungenschaften. Auf welche Ihrer Siege sind Sie besonders stolz? Nennen Sie mindestens 2 bis 3 solche Ereignisse, an die Sie mit Freude zurückdenken. Das wird Ihr Ausgangspunkt bei der Suche nach Ikigai sein.

  • Kenntnisse. Welches besondere Wissen können Sie aufweisen? Was machen Sie besser als die anderen? Warum sind Sie als Profi einzigartig? Was lernen Sie, oder was lehren Sie am liebsten? Was studieren Sie in Ihrer Freizeit? An welchen Kursen nehmen Sie teil oder möchten Sie teilnehmen?

  • Empfindungen. Die Arbeit, die uns den größten Gewinn bringt, ist diejenige, die uns Spaß macht, weil wir uns damit tagelang unermüdlich beschäftigen können. Schreiben Sie deshalb auf, welche Aktivitäten von denjenigen, die Sie jemals ausprobiert haben, bei Ihnen die positivsten Emotionen hervorrufen.

  • Selbstbewertung. Wie würden Sie sich jetzt bewerten und benennen? Sind Sie Lehrer, Schriftsteller, Forscher, Landwirt? Und wie möchten Sie von den anderen benannt werden? Bestsellerautor, Großfarmbesitzer, Universitätsprofessor? Beantworten Sie diese Fragen, ausgehend von Ihren Fantasien und Zukunftsplänen.

  • Persönlichkeit. Es gibt keine zwei Menschen, die absolut gleich sind. Jeder hat seine Gewohnheiten, seinen Charakter und Persönlichkeitstyp. Wenn Sie wissen, zu welchem Typ Sie gehören, können Sie viel einfacher eine Beschäftigung finden, die Ihren Wünschen, aber auch Ihren Fähigkeiten entspricht. Was sind Sie also für ein Mensch? Choleriker oder Phlegmatiker? Wissenschaftler, Stratege oder leidenschaftlicher Redner? Dazu können Sie einen zusätzlichen Internet-Test machen, um es einfacher zu haben.

ikigai

Das Erstellen der Karte ist ein wichtiger Schritt bei der Suche nach dem eigenen Ikigai, weil Sie anhand des Bildes viel besser verstehen können, was Ihre Vorbestimmung ist. Denken Sie immer daran, dass Ikigai dort liegt, wo sich das, was Ihnen am besten gefällt, mit dem kreuzt, was Ihnen am besten gelingt. Man darf sich nicht von den Wünschen allein leiten lassen - und genauso nicht nur von den Aussichten auf Gewinn und Beruf, denn so wird das nicht Ikigai sein, sondern ein direkter Weg zum Ausbrennen und zu einem Leben voller Unglück.

10 Anzeichen, dass Sie Ikigai erreicht haben

10 Anzeichen, dass Sie Ikigai erreicht haben

Nun scheint es Ihnen, dass Sie Ihr Ikigai endlich gefunden haben. Oder Sie haben sogar mehrere Varianten davon, und Sie sind sich noch nicht im Klaren, welches davon nun echt ist. Kein Problem! Prüfen Sie nur, ob Ihr Ikigai diesen zehn Merkmalen entspricht:

  1. Sie empfinden Freunde, wenn Sie diese Tätigkeit ausüben.

  2. Dabei geht Ihnen alles gut von der Hand.

  3. Sie überwinden die im Prozess entstehenden Hindernisse ohne große Mühe, und Sie werden dabei weder apathisch noch müde.

  4. Manchmal kann man sogar behaupten, dass Sie mit dieser Tätigkeit Glück haben.

  5. Wenn Sie bei der Arbeit sind, verbrauchen Sie so gut wie keine Energie, und Sie müssen sich nicht oft oder länger wiederherstellen.

  6. Diese Tätigkeit nicht auszuüben wäre schwerer, als sie zu betreiben. Es ist für Sie unvorstellbar, ohne diese Tätigkeit auszukommen.

  7. Ihre anderen Lebensbereiche werden durch diese Tätigkeit nicht beeinträchtigt.

  8. Sie widmen dem Prozess genauso viel Aufmerksamkeit wie dem Resultat.

  9. Sie wollen in diesem Bereich noch besser werden.

  10. Wenn Sie bei der Arbeit sind, schauen Sie nicht auf die Uhr und lassen sich nicht ablenken.

Mit dem Test von Lectera für diejenigen, die nach einem passenden Beruf suchen, können Sie Ihren gewünschten Job finden oder zumindest eine der zugänglichen Richtungen auswählen. Verzweifeln Sie nicht, wenn Sie Ikigai nicht gleich gefunden haben, denn Irren ist menschlich. Hauptsache, Sie bleiben nicht stehen und lassen so lange den Mut nicht sinken, bis die zehn obengenannten Anzeichen Ihrem neuen Job entsprechen!

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