In Dänemark ist ChatGPT in Schulen offiziell genehmigt
Mehrere allgemeinbildende Schulen dieses Landes haben beschlossen, künstliche Intelligenz in den Bildungsprozess einzubeziehen. Die Erlaubnis, neuronale Netze zu verwenden, löste umstrittene Reaktionen unter den Lehrern aus, die deren vollständiges Verbot gefordert hatten.
Die Initiative der Einführung von ChatGPT in den Bildungsprozess führt Mette Melgaard Pedersen, eine Lehrerin am Horsens Gymnasium, an. "Ob man es will oder nicht: ChatGPT ist schon da und ist schon fest in unser Leben integriert. Auch wenn man es mit allen Mitteln verhindern will, wird sich nichts ändern", behauptet die Pädagogin.
Nach mehreren Studien und Beratungen mit allen Teilnehmern am Bildungsprozess haben die Behörden von Dänemark diese Entscheidung gutgeheißen. ChatGPT kann nun von den Schülern unmittelbar im Unterricht und bei der Vorbereitung von Hausaufgaben verwendet werden. In einer Literaturstunde können die Schüler beispielsweise aufgefordert werden, einen Abschnitt aus einem literarischen Werk zuerst selbständig und dann mit Hilfe der künstlichen Intelligenz zu analysieren. So können die Kinder nicht nur die Möglichkeiten, sondern auch die Grenzen der neuronalen Netze erkennen.
"Die Schüler greifen oft gedankenlos zu ChatGPT. Und das wird zu einem Problem, denn sie denken weniger selbständig, sie hören auf, Information kritisch aufzunehmen - und sie lernen nicht. Aber wenn wir ChatGPT als Werkzeug sehen und die Art und Weise, wie wir es nutzen, ändern könnten, würden wir davon profitieren. Vor allem, was die Beziehungen zu den Schülern angeht. Jetzt kann ich offen mit ihnen über die Nutzung von ChatGPT sprechen und ihnen erklären, wo es helfen und wo es stören kann", räumt Metta Melgaard Pedersen ein.
Somit hilft ChatGPT den Schülern, sich selbständig neues Wissen anzueignen, kritisches Denken und andere praktische Fähigkeiten zu entwickeln. Bevor die Schüler jedoch zur KI greifen, sind sie verpflichtet, den Lehrer darüber in Kenntnis zu setzen. Seit diesem Jahr richtet man sich in einigen Gymnasien Dänemarks nach diesen Bildungsprinzipien.
Die Qualität der Online-Bildung wird durch die Blockchain-Technologie verbessert
Die Möglichkeiten der Blockchain-Technologie werden in mehreren Tätigkeitsbereichen aktiv eingesetzt, unter anderem im Finanzwesen und in der Analytik. Dabei ist die Blockchain auch im Online-Unterricht genauso gefragt und vielversprechend.
So haben beispielsweise führende Universitäten mit Fernstudienprogrammen damit begonnen, diese Technologie in den Prozess der Zertifizierung der erworbenen Kenntnisse einzubinden. Durch die Blockchain ist die Zertifizierung nicht nur ein Prozess der erleichterten Kenntnisprüfung, sondern auch ein völlig neuer und innovativer Ansatz zur Schaffung eines Systems zur Speicherung und Verteilung der Information über die Lernergebnisse. Einer der wichtigsten Vorteile der Blockchain ist daher die Erhöhung der Qualität der Überprüfung von akademischen Ergebnissen.
Darüber hinaus "erweitert die Blockchain in der Online-Bildung die Möglichkeiten der Studenten, ihre Daten zu verwalten, indem sie ihnen einen einfachen und flexiblen Zugriff auf die in den Blöcken gespeicherten Daten verspricht, was Gerechtigkeit und Transparenz in jedem Aspekt des Bildungsprozesses sichert", behauptet ein Team von Forschern und Autoren einer Studie über die Blockchain im Bildungswesen.
So wird die Technologie der blockchainbasierten Infrastruktur von den weltweit führenden Universitäten und Online-Bildungsplattformen genutzt, um die akademischen Ergebnisse der Studenten zu speichern und zu überprüfen, traditionelle Diplome auf die Blockchain zu übertragen, den Zugang zu Informationen zu demokratisieren, die Methoden zur Bewertung von Spezialisten zu diversifizieren und vertrauliche Daten zu schützen. Dadurch wird das Vertrauen der Studenten zu Bildungseinrichtungen und -programmen wesentlich erhöht.
Eine neue Entwicklungsetappe von Data Science ist eingeläutet
Die Experten für die modernen digitalen Technologien haben ein regelrechtes Aufblühen der Data Science festgestellt, dem umfangreiche Veränderungen, neue Möglichkeiten und Perspektiven im Bereich der Arbeit mit Big Data folgen sollen. Die Fachleute in diesem Bereich haben ein enormes Potenzial für Entwicklung und Karrierewachstum.
Data Science (DS) ist die Arbeit mit Big Data, Statistiken und anderen riesigen Mengen von unstrukturierten Informationen. DS umfasst Untersuchung und Analyse übergroßer Mengen an verschiedenen Informationen und ist in erster Linie auf konkrete und praktische Ergebnisse ausgerichtet. Data Science wird in verschiedenen Branchen, einschließlich der Online-Bildung, immer gefragter. Dies ist auf das ständige Wachstum von Datenmengen und die Digitalisierung zurückzuführen.
Dem Fachmann aber verlangt Data Science bestimmte Fähigkeiten und Kenntnisse ab. Um in diesem Bereich erfolgreich zu sein, muss man Programmieren, maschinelles Lernen und Datenanalyse beherrschen. Gerade deshalb wird dieses Fach bei Online-Programmen der Bildungsplattformen immer gefragter und aktueller.
Das Aufblühen von Data Science ist eine große Möglichkeit, Produktionsprozesse zu verbessern, neue Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, neue Arbeitsplätze zu schaffen und das Wirtschaftswachstum voranzutreiben.
Online-Bildung entwickelt sich rasant in Südkorea
In den letzten Jahren hat das Land den Status eines technologischen Giganten erreicht und ist zum Inbegriff für hochwertige Dienstleistungen geworden, wozu auch das Bildungswesen gehört. Dieses schnelle Wachstum und diese Entwicklung haben das Interesse ausländischer Studenten an Südkorea als möglichem Zielland für Online-Bildung geweckt.
Die Bildungseinrichtungen des Landes streben nach Flexibilität und Zugänglichkeit, deshalb führen sie aktiv Programme für den Online-Unterricht ein. Dieser Trend ist nicht nur im Bereich der Zusatzausbildung, sondern auch in der Sekundar- und Hochschulbildung zu beobachten. Dafür gibt es eine Reihe von Gründen: Südkorea investiert viel Geld in Technologie-Entwicklung; außerdem ist sich seine Regierung der Bedeutung einer hochwertigen Bildung für das Wirtschaftswachstum und für soziale Entwicklung bewusst. Deshalb zieht Südkorea nicht nur Fachleute aus verschiedenen Industriebereichen der ganzen Welt an, sondern auch angehende Fachleute, die dort lernen und ihre Fähigkeiten weiterentwickeln wollen.
Mehr noch: Die neue Rangliste von Times Higher Education enthält jetzt wesentlich mehr Universitäten, gerade aus Asien. "Die Konkurrenz aus Asien nimmt deutlich zu", erklärte Phil Baty, Direktor für globale Angelegenheiten bei Times Higher Education.
Die beliebtesten Berufe in der Online-Bildung wurden genannt
Am gefragtesten und aktuellsten sind in der heutigen Welt die Berufe des Programmierers, des Web-Designers und des Marketing-Spezialisten. Es ist bemerkenswert, dass ausgerechnet die Online-Studiengänge bei den heutigen Studenten eine zunehmende Popularität genießen.
Im Bereich des Programmierens rufen die Fachrichtungen Entwicklung, Testen und Systemanalyse das größte Interesse hervor. Die Studenten, die sich für Design interessieren, bezeichnen die Berufe Computergrafiker, Web-Designer, Grafik-Designer und 3D-Modellierer als die spannendsten. Diejenigen, die sich im Bereich des Marketings weiterentwickeln wollen, halten Programme in den Bereichen Internetmarketing, Zielgruppenwerbung und Web-Analyse für die gefragtesten.
Diese Ergebnisse unterstreichen einmal mehr die Aktualität der technologischen und kreativen Berufe in der modernen Welt sowie die wachsende Nachfrage nach Online-Bildung. Als Reaktion auf diese Trends entwickeln Universitäten und Bildungsplattformen aktiv neue Programme für das Fern- und Schnellstudium verschiedener Berufe.
Die Wharton School of Business hat die Einführung von Online-Bildungsprogrammen angekündigt
Die amerikanische Business School der University of Pennsylvania hat ein hybrides MBA-Exekutivprogramm eingeführt. Damit ist die Wharton School die erste Bildungseinrichtung in der Ivy-League, die sich für die Einführung des Online-Studiums entschieden hat. Im Rahmen des neuen Programms werden 25 Prozent der Informationen direkt und weitere 75 online vermittelt.
Das MBA-Programm für Globale Führungskräfte startete bereits im Mai 2023. Es dauert 22 Monate und stellt ein berufsbegleitendes Weiterbildungsprogramm dar, das für Topmanager und leitende Angestellte aus Asien, Europa, Nordamerika und Lateinamerika konzipiert wurde. Sie müssen dabei eine Berufserfahrung von mindestens acht Jahren hinter sich haben.
"Die Entwicklung des Wharton Executive MBA-Programms spiegelt unseren unternehmerischen Geist und unser Engagement für Innovationen in der Pädagogik wider", erklärte Erica James, Dekanin der Wharton Business School.
Neue Online-Universität in Japan eröffnet
Die neue Bildungseinrichtung trägt vorläufig den Namen Zen-Universität. Sie soll im Jahr 2025 in Tokio eröffnet werden und bis zu fünftausend Studenten aufnehmen können. Die Universität wird die zweitgrößte Universität des Landes sein. Den ersten Platz belegt derzeit die Offene Universität von Japan mit ihren 15.000 Studenten.
Die Zen-Universität wird nur einen einzigen Fachbereich haben, der für Oberschüler bestimmt ist, die zuvor Online-Schulen besucht haben. Statistiken zufolge haben im Jahr 2022 etwa 30 Prozent mehr Studenten Online-Schulen besucht als dies noch vor 10 Jahren der Fall war. Deshalb hat sich auch die Zahl dieser Schulen verdoppelt. Im Einklang mit dem Trend der Online-Bildung haben die Unternehmen Dwango Co. und Nippon Foundation die Zen-Universität gegründet und wollen dort schon in wenigen Jahren die ersten Studenten begrüßen.
Kenias erste Online-Universität eröffnet
Eine erste Bildungseinrichtung im Online-Format hat von der Regierung des Landes die Lizenz erhalten. Es wird erwartet, dass an der Universität in naher Zukunft mehr als siebentausend junge Leute studieren werden.
Die Universität bietet Studiengänge in den Bereichen Wirtschaft, Statistik und Business, digitale Technologien und Cybersicherheit, Kriminalistik im Internet und Landwirtschaft an. Nach dem Abschluss dieser Programme bekommt man den akademischen Grad als Bachelor.
Kenia investiert aktiv in eine bequeme und komfortable Infrastruktur für das Studium. So hat der Staatshaushalt beispielsweise im ersten Jahr des Bestehens der Offenen Universität fast 2 Milliarden Kenia-Schillinge dafür bereitgestellt. Darüber hinaus werden Steuergelder auch für die Entwicklung des Fernunterrichts und der Infrastruktur im Internet verwendet.
U.S. Colleges fast vollständig auf Online-Bildung umgestiegen
Bis Ende 2023 wird die Mehrheit der Unterrichtsstunden an den US-Community Colleges überwiegend im Fernunterricht abgehalten. Es sind vor allem die Studenten selbst, die auf diese Bildungsform bestehen.
Am East Los Angeles College zum Beispiel werden 60 Prozent der Bildungsprogramme im Fernstudium angeboten. Die Studenten können dabei lernen, wann immer es ihnen passt, denn die Programme, für die sie sich eingeschrieben haben, laufen asynchron. Auch die Mehrheit der in Kalifornien befragten Studenten gab an, hybride Kurse den herkömmlichen vorzuziehen. So können sie ihr Studium mit Arbeit, Privatleben, Hobbys und Familienangelegenheiten kombinieren. Die Online-Bildung bietet ihnen diese Möglichkeit und gewährleistet Flexibilität beim Studium.
Diese Situation ist typisch für die meisten US-Bundesstaaten. In Nord-Virginia, wo Online-Studiengänge ohnehin sehr beliebt waren, ist die Zahl der Studenten, die sich dafür interessieren, drastisch gestiegen. Auch in Colorado stieg die Zahl der Einschreibungen für Online-Kurse im Herbstsemester um 10 Prozent.