Wie wird der Unterricht in verschiedenen Ländern aufgebaut?

Wie wird der Unterricht in verschiedenen Ländern aufgebaut?

| Selbstentwicklung

Das bekannte Sprichwort besagt: Jedes Häuslein hat sein Kreuzlein.

Es passt auch zum Bildungswesen sehr gut. So viele Länder, so viele Unterrichtsmethoden. Deshalb ist es so interessant, die Bildungssysteme und das Herangehen an die Unterrichtsprozesse in verschiedenen Ecken des Planeten zu vergleichen. Wir haben uns mit Besonderheiten und mit der Spezifik des Bildungswesens in den Ländern auseinandergesetzt, die bei Studenten am populärsten sind. Hier ist das Resultat.

Skandinavien

Skandinavien

Schulen und Universitäten in Skandinavien stehen zu Recht in den Tops verschiedener Ranglisten der Bildungseinrichtungen. Sie gelten schon seit langem als führende Vertreter im Bereich der Innovationen und sind auf die allseitige Entwicklung der Kinder gerichtet. Die Prüfungen sind in den skandinavischen Ländern nur Nebensache, viel wichtiger ist der Unterrichtsprozess. Gerade deshalb werden die Kinder erst mit 7 eingeschult, und die erste Prüfung haben sie erst mit 16 abzulegen. Die Schulklassen sind gemischt, denn in Skandinavien werden begabte Schüler von den «Normalkindern» nicht getrennt, um die Kenntniskluft auszugleichen.

Die populärste Methode der Schulen und Universitäten in Skandinavien ist die Gamification. Dabei spielen die fortschrittlichsten EdTech-Methoden eine große Rolle, zum Beispiel die Virtual-Reality-Brille und die interaktiven Schultafeln. Außerdem legt man das Hauptgewicht in den Schulen vor allem auf die technischen Bereiche, das sind Programmieren, Codieren und Robotertechnik. Die Unterrichtsstunden finden oft außerhalb der Schulklasse statt, um nicht theoretische, sondern vor allem praktische Kenntnisse einzuüben.

China

China

In China gilt Mathematik als die Königin der Wissenschaften. Außerdem schenkt man große Aufmerksamkeit dem Studium verschiedener philosophischer Theorien und der Logik, die nach Meinung chinesischer Lehrer das A und O beim Verständnis jeder Erscheinung oder jedes Problems ist. Nicht von ungefähr glaubt man, dass die Chinesen alles können, weil ihnen von klein auf alle möglichen Fertigkeiten beigebracht werden, die für eine erfolgreiche Karriere erforderlich sind. Gerade darauf ist das Bildungssystem im Land ausgerichtet.

Dieses Herangehen an das Bildungswesen hängt im Wesentlichen mit der Geburtenkontrollpolitik in China zusammen, denn die meisten Familien können sich nur ein Kind leisten, so dass die Familie große Hoffnungen auf das einzige Kind setzt. Sehr viel hängt dabei davon ab, ob der Schulabsolvent am College immatrikuliert wird, deshalb sind die chinesischen Schüler und Studenten wohl die fleißigsten weltweit. Den modernen Technologien wird hier allerdings keine große Bedeutung beigemessen, weil das chinesische Bildungssystem ziemlich konservativ ist.

USA

USA

Das Bildungssystem in den USA ist ein Gegenstück zu Skandinavien. Das gesamte Bildungswesen zielt hier darauf ab, dass die Kinder mit 16 Jahren die Prüfungen bestehen und an einem guten College eingeschrieben werden. Aus diesem Grund geben die Lehrer ihren Schülern insofern freie Hand, als diese in den oberen Klassen ihren Stundenplan selbst auswählen können, um mehr Zeit den Fächern zu widmen, die später für die Uni erforderlich sind.

Dieses Bild kann man allerdings nicht in allen Schulen beobachten, weil die USA neben konservativen auch ziemlich liberale Bundesstaaten haben. In den traditionellen Bundesstaaten haben sich die Unterrichtsmethoden in den letzten 25 Jahren kaum geändert, während die Studenten in New York oder in Florida als erste die neuesten Technologien und Fachrichtungen ausprobieren, die das Bildungssystem bietet.

Kanada

Kanada

Auch in Kanada hängt das Herangehen an das Bildungswesen, ähnlich wie in den USA, vom Bundesstaat ab. In manchen Bundesstaaten funktioniert das klassische Modell, mit Schwerpunkten Tests und Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen. In den anderen wiederum setzt man vor allem auf die Entwicklung der Persönlichkeit, so wie in Skandinavien oder Frankreich. In der Regel aber werden alle Schüler in zwei Gruppen nach eigener Wahl unterteilt: die akademische und die allgemeine Gruppe. In der Allgemeingruppe studiert man alle Fächer in gleichem Maße, während die akademische Gruppe ihr Hauptaugenmerk vor allem auf konkrete Fachrichtungen lenkt.

Um das Bildungswesen in allen kanadischen Provinzen auf einen Nenner zu bringen, hat die Regierung ein Organ für die Zusammenarbeit zwischen den einzelnen Bundesstaaten gegründet. Deshalb sind neue Lehrprogramme mit einem flexibleren inklusiven Herangehen an den Unterricht mit fortschrittlichen Methoden und Technologien erschienen, die alle Schulen Kanadas nach und nach zu einem einheitlichen Standard bringen sollen.

Europäische Staaten

Europäische Staaten

Regelmäßige Tests, Prüfungen und sonstige Kontrollen der Kenntnisqualität der Schüler während der gesamten Schulzeit gehören zur Standardpraxis in den europäischen Staaten. Das gilt als eine der Komponenten bei der Vorbereitung auf die Abschlussprüfungen, bevor man an der Universität immatrikuliert wird. Die populären Unterrichtsmethoden variieren von Staat zu Staat. Frankreich steht der Nutzung von Technologien im Unterrichtsprozess und dem projektbezogenen Studium am nächsten. Die Schüler sind dort äußerst selbständig und arbeiten gern im Team.

Die Europäische Union investiert aktiv in das Bildungssystem, deshalb ist es in Europa ziemlich flexibel und vielfältig. Alle neuen Verfahren und Technologien werden sofort getestet und übernommen. Viele Schulen legen das Hauptgewicht auf die Persönlichkeitsentwicklung der Schüler, einschließlich der moralisch-ethischen Normen und der Fähigkeit zur Selbstbildung.

Großbritannien

Großbritannien

Das britische System hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich gewandelt, und die Wandlungen halten immer noch an. Viele Methoden wurden als überholt anerkannt, zum Beispiel, die Unterteilung der Schulen in Frauen- und Männerschulen oder in private und elitäre Schulen. Jetzt plädiert Großbritannien für ein einheitliches Unterrichtssystem mit kostenlosen und gemischten Schulen, wo die Schüler die gleichen Rechte für die Entwicklung haben werden und sich an die Vielfalt der modernen Gesellschaft gewöhnen. Dabei können die Eltern ihr Kind in einer spezialisierten Schule mit einer bestimmten Hauptrichtung lernen lassen. Viele Schulen entwickeln ihre eigenen Bildungsprogramme. In dieser Hinsicht genießen sie hier sogar mehr Freiheit als anderswo.

Die meistverbreiteten Methoden sind in Großbritannien Diskussionsklubs, praktische Arbeit durch Problem- oder Projektunterricht sowie das selbständige Studium des Lehrmaterials. Die Tests sind hier genauso beliebt wie in Europa, und sie werden regelmäßig durchgeführt, um den Fortschritt der Schüler zu bewerten. Kommt der Schüler nicht mit, bekommt er Nachhilfeunterricht.

Australien

Australien

Das australische Bildungswesen erlebt nicht gerade seine besten Zeiten, denn es ist jetzt eine Umstellung vom traditionellen britischen Modell auf das moderne System im Gange. Das bedeutet aktive Einführung neuer Methoden auf EdTech-Grundlage. Dazu gehören u.a. Gamification anhand von Bildungsquests und -ebenen, Visualisierung durch Anwendungen, AR- und Flipcharts und so weiter. Außerdem ist ein Trend zur Personifizierung des Unterrichts zu beobachten. Die Schüler können das Lehrmaterial selbständig auswählen und ihr besonderes Augenmerk auf bestimmte Richtungen lenken.

Welches der vorgenannten Systeme ist am effektivsten? Es ist wohl nicht möglich, darauf eine eindeutige Antwort zu geben. Eins ist aber schon jetzt klar: in der ganzen Welt ist es zu einem globalen Bildungsschub zugunsten der Schüler gekommen. Sie bekommen immer mehr Freiheit bei der Wahl der Bildungsprogramme und der Kontrollmechanismen für selbständiges und personifiziertes Studium, was zur Entwicklung einer kritischen und flexiblen Denkweise beiträgt. Die Absolventen der nächsten zehn Jahre werden ihren Vorläufern ganz sicher nicht ähnlich sein. Es bleibt uns nur abzuwarten und zu beobachten, wohin das alles führen kann.

Mila Smart Semeshkina in der Rangliste der 100 einflussreichsten Personen in Dubai

Die Geschäftsführerin der Lectera-Plattform Mila Smart Semeshkina wurde laut Arabian Business zum zweiten Mal als eine der 100 einflussreichsten Personen in Dubai ausgezeichnet.

| Nachrichten

Mila Smart Semeshkina in der Forbes-Kolumne: “Der Erfolg von Startups zeugt von Mut und Weitsicht”

Gründerin und CEO der Lectera-Plattform Mila Smart Semeshkina verrät in ihrem neuen Artikel für die Forbes-Autorenkolumne, wie man einen erfolgreichen Start und eine nachhaltige Marktposition für sein Startup garantiert.

| Nachrichten

Mila Smart Semeshkina erhielt den CEO Middle East Award 2023!

Am 13. Dezember fand in Dubai (VAE) die jährliche Verleihung der CEO Middle East Awards von Arabian Business statt, mit denen die Verdienste und Errungenschaften führender Business-Leader im Nahen Osten gewürdigt werden.

| Nachrichten

Mila Smart Semeshkina leitete einen inspirierenden Workshop über Personal Branding auf der UN Women's Entrepreneurship Expo

Die Gründerin von WE Convention, Mila Smart Semeshkina, leitete auf der UN Women's Entrepreneurship Expo 2023 einen Workshop zum Thema "Personal Branding".

| Nachrichten


Mila Smart Semeshkina für Forbes: Wie Wirtschaft Bildung erschwinglich machen kann

Hochwertige Bildung ist im 21. Jahrhundert kein Luxus mehr, sondern ein Recht. Jeder Mensch auf der Welt, unabhängig von Wohnort, Geschlecht und finanziellem Status, sollte die Möglichkeit haben, sich die notwendigen Fähigkeiten und Kenntnisse anzueignen, um eine Karriere aufzubauen und sich selbst zu verwirklichen.

| Nachrichten


Mila Smart Semeshkina unter den Top 20 inspirierendsten weiblichen Führungskräften des Nahen Ostens

Das italienische Frauenmagazin Grazia veröffentlichte einen Artikel über Geschäftsfrauen in der arabischen Welt.

| Nachrichten


Mila Smart Semeshkina bei Forbes: «Die Geschichten erfolgreicher Frauen in Führungspositionen sind ein gutes Beispiel für alle»

Mila Smart Semeshkina hat eine Autorenkolumne in der Wirtschaftsausgabe von Forbes veröffentlicht.

| Nachrichten


Ein Interview mit Mila Semeshkina für Arabian Business: „Der Erfolg von Lectera war nicht augenblicklich“

In ihrem neuen Interview für das Wirtschaftsmagazin Arabian Business spricht Mila Semeshkina, CEO und Gründerin von Lectera, darüber, was unserer Plattform zu diesem Erfolg verholfen hat und warum wir alle Chancen haben, zu einem EdTech-„Unicorn“ zu werden.

| Nachrichten