“Häufiger Jobwechsel ist schlecht!”. Warum dieser Karrieremythos schädlich sein kann und welche Vorteile das Job-Hopping hat, erfahren Sie hier

“Häufiger Jobwechsel ist schlecht!”. Warum dieser Karrieremythos schädlich sein kann und welche Vorteile das Job-Hopping hat, erfahren Sie hier

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Machen Sie sich Sorgen, dass Ihr Lebenslauf zu viele Zeilen hat? Sie wissen nicht, was Arbeitgeber von häufigen Stellenwechseln halten und was zu tun ist, wenn Sie im letzten Jahr mehrere Unternehmen gewechselt haben?

Wenn dies alles auf Sie zutrifft, dann sind Sie dem Klischee zum Opfer gefallen, dass häufige Stellenwechsel schlecht sind. Lassen Sie uns gemeinsam diesen veralteten und schon lange nicht mehr aktuellen Mythos ausräumen und herausfinden, warum Sie nicht an einem Ort "verweilen" sollten.

Was ist Job-Hopping und warum ist es so populär?

In den letzten Jahren hat sich die Einstellung der Arbeitgeber gegenüber Fachkräften, die häufig den Arbeitsplatz wechseln, deutlich verändert. Dies ist darauf zurückzuführen, dass der moderne Arbeitsmarkt sehr viel dynamischer geworden ist und sich schnell entwickelt. So ist es beispielsweise möglich geworden, online zu studieren, aus der Ferne zu arbeiten und projektbezogen zu arbeiten, was es Fachkräften ermöglicht, mehrere Tätigkeiten auf einmal zu kombinieren und häufig zu wechseln. Auch die Unternehmen werden immer flexibler und passen sich den veränderten Marktbedingungen an, so dass Arbeitnehmer ihre Kenntnisse und Fähigkeiten ständig aktualisieren müssen. Während man früher glaubte, dass häufige Arbeitsplatzwechsel ein Zeichen von Unzuverlässigkeit, mangelnder Erfahrung und mangelnden beruflichen Qualitäten seien, ist der ständige Wechsel heute nicht mehr eindeutig negativ zu bewerten. Ein neuer Arbeitsplatz, ein Wechsel des Tätigkeitsbereichs oder der Fachrichtung, eine unerwartete Position - all dies erweitert den Horizont, eröffnet neue Möglichkeiten und Perspektiven und ermöglicht eine schnellere und problemlosere Anpassung an veränderte Bedingungen und Geschäftsprozesse im Unternehmen.

So entstand der Trend des Job-Hoppings oder Job-Jumpings, d. h. des häufigen Arbeitsplatzwechsels. Nach allgemeiner Auffassung gilt es als häufig, wenn ein Arbeitnehmer nicht länger als sechs Monate in einem Unternehmen bleibt. Solche Fachkräfte werden auch "Flieger" oder "Springer" genannt. Sie sind auf der Suche nach sich selbst und bauen ihre Karriere dort auf, wo es für sie am besten zu sein scheint. Dieser Trend ist vor allem bei jungen Fachkräften, den Millennials und der Zoomer-Generation, zu beobachten. Sie sind es, die das Job-Hopping zu einem globalen und allgegenwärtigen Phänomen gemacht haben. Laut einer aktuellen Studie von Deloitte Global sind nur 14 Prozent der Zoomer-Generation bereit, fünf Jahre oder länger im selben Job zu bleiben. Gleichzeitig wird jeder Zweite nach ein paar Jahren den Arbeitsplatz wechseln. Wie die gleiche Studie zeigt, ist es für Arbeitssuchende wichtiger, sich frei zu fühlen, die Möglichkeit zu haben, sich auszudrücken und sich bei der Arbeit zu verwirklichen. Laut Bloomberg sind Zoomer nicht bereit, starre Hierarchien und autoritäre Chefs, unbequeme Arbeitszeiten und mangelnde Work-Life-Balance zu tolerieren. Eine Studie des australischen Unternehmens Airtasker hat außerdem ergeben, dass 39 % der Arbeitnehmer bereit sind, wegen einer Unternehmenspolitik, die sie für falsch halten, zu kündigen.

Junge Fachkräfte werden zum Beispiel nicht in einem Job bleiben, der nicht ihren eigenen Erwartungen entspricht. Dies ist ein wichtiges Zeichen dafür, dass Arbeitssuchende nicht nur Geld verdienen, sondern auch Spaß an ihrer Arbeit haben wollen.

Gründe für Job-Hopping

Neben der Unzufriedenheit sind weitere Gründe für den häufigen Wechsel des Arbeitsplatzes oder sogar des Arbeitsbereiches zu nennen:

  • Perspektivlosigkeit und Suche nach neuen beruflichen Möglichkeiten;

  • Unbefriedigende Arbeitsbedingungen oder niedrige Löhne;

  • Änderung der Interessen und Wunsch nach Abwechslung, neuem Wissen und anderen Erfahrungen.

Es gibt jedoch noch mehr Gründe für Job-Hopping. Sie können nicht nur objektiv sein, wie oben aufgeführt, sondern auch subjektiv. So weiß ein Arbeitnehmer beispielsweise nicht immer, was er wirklich will und wechselt deshalb auf der Suche nach sich selbst den Arbeitsplatz und den Tätigkeitsbereich. Auch häufige Arbeitsplatzwechsel aufgrund von Konflikten mit dem Management oder Unzufriedenheit mit dem Unternehmen können eine Folge davon sein, dass der Arbeitssuchende die wahren Gründe für seine Unzufriedenheit nicht richtig analysiert hat. In einem solchen Fall ist das Job-Hopping eher schädlich als nützlich. Die Vorteile eines häufigen Arbeitsplatzwechsels und die positiven Erfahrungen des Job-Hoppings lassen sich nur dann nutzen, wenn Sie das Job-Hopping bewusst und strategisch klug angehen und die wahren Gründe für die ständigen Veränderungen in Ihrem Leben verstehen.

Vorteile eines häufigen Arbeitsplatzwechsels

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Dennoch hat das Job-Hopping viele Vorteile, von denen einige besonders hervorzuheben sind:

  • Vielfältige Erfahrungen und Kompetenzentwicklung

Job-Hopping ermöglicht es Arbeitnehmern, ein breites Spektrum an Erfahrungen in verschiedenen Unternehmen und Positionen zu sammeln, was zum Erwerb neuer relevanter Kenntnisse und Fähigkeiten beiträgt. Häufige Wechsel der Tätigkeitsbereiche helfen Fachkräften auch, mit den modernen Trends Schritt zu halten und mehr über die Entwicklung bestimmter Branchen, Technologien und Arbeitsmethoden zu erfahren. All dies wirkt sich positiv auf die berufliche und persönliche Entwicklung der Fachkräfte aus.

  • Ausweitung des Networking-Netzes

Die Möglichkeit, in verschiedenen Unternehmen zu arbeiten und mit Menschen aus unterschiedlichen Fachbereichen in Kontakt zu treten, ermöglicht es Job-Hoppern, ihr berufliches Netzwerk zu erweitern und neue berufliche Perspektiven und Möglichkeiten zu entdecken. Außerdem werden dadurch die Kommunikationsfähigkeiten und die Soft Skills verbessert. Jedes Mal, wenn sich ein Mitarbeiter in einem neuen Team wiederfindet, lernt er, sich mit seinen Kollegen zu verstehen, Vertrauen aufzubauen und konstruktiv zu kommunizieren.

  • Entwicklung von Flexibilität und Verbesserung der Anpassungsfähigkeit

Häufige Arbeitsplatzwechsel erfordern von einer Fachkraft die Fähigkeit, sich schnell auf neue Bedingungen einzustellen, sich auf Anhieb in die Besonderheiten aller laufenden Geschäftsprozesse und der eigenen Verantwortlichkeiten einzuarbeiten.

  • Mehr Möglichkeiten für die Karriereentwicklung

Ein Arbeitsplatzwechsel ermöglicht es Fachkräften, sich in verschiedenen Tätigkeitsbereichen, Branchen und Fachgebieten auszuprobieren. Job-Hopper können in Start-ups, großen Unternehmen und gemeinnützigen Organisationen arbeiten. Job-Hopping eröffnet neue Perspektiven und Chancen für alle. Außerdem bemerken viele Arbeitnehmer beim Wechsel des Arbeitsplatzes oder der Fachrichtung einen Motivationsschub, wenn sie mit neuen Herausforderungen und komplexen Sachverhalten konfrontiert werden.

  • Überwindung der Stagnation

Job-Hopping kann dazu beitragen, eine mögliche berufliche Stagnation zu vermeiden. Bei häufigen Arbeitsplatzwechseln bleiben Fachkräfte nicht an einem Ort und bleiben in ihrer beruflichen Entwicklung nicht stehen, sondern sind ständig in Bewegung und lassen einfach keine Stagnation in ihrem Leben zu.

Daher gelten Job-Springer als stressresistenter, flexibler und lernfähiger. Sie verfügen über vielfältige Arbeits- und Bewerbungserfahrungen, ausgeprägte Soft Skills und ein großes Netz an beruflichen Kontakten. Es sollte jedoch auch bedacht werden, dass häufige Jobwechsel auch Nachteile haben können.

Nachteile des Job-Hoppings

Auch Job-Hopper stehen oft vor einer Reihe von Herausforderungen. Zum Beispiel:

  • immer noch teilweise voreingenommene Einstellungen seitens der Arbeitgeber;

  • Schwierigkeiten bei Vorstellungsgesprächen, weil Sie jedes Mal Ihren häufigen Arbeitsplatzwechsel erklären müssen;

  • mögliche finanzielle Einbußen, da das Warten auf ein neues Projekt oder einen Auftrag Sie Ihre gesamten Ersparnisse kosten kann.

Darüber hinaus bedeutet Job-Hopping Instabilität im Berufs- und Privatleben, keine Möglichkeit, aus den eigenen Fehlern zu lernen, und Verlust der beruflichen Identität. Häufige Arbeitsplatzwechsel ermöglichen es also nicht, sich voll und ganz auf die Besonderheiten der Geschäftsprozesse in einem bestimmten Unternehmen einzulassen. Darunter können die Produktivität und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Kompetenzen leiden. Außerdem tragen ständige Arbeitsplatzwechsel nicht zur Fähigkeit bei, Probleme effektiv zu lösen und verringern die Chancen auf eine berufliche Weiterentwicklung innerhalb eines bestimmten Unternehmens.

Natürlich ist ein ständiger Wechsel in der beruflichen Tätigkeit nicht immer etwas Schlechtes. Es erweitert Ihren Horizont und ermöglicht es Ihnen, neue, vielseitige Erfahrungen, wertvolle Kenntnisse und Fähigkeiten zu erwerben. Allerdings hat dies auch eine Kehrseite - mangelnde Stabilität, denn das ist der Hauptvorteil, wenn man lange an einem Ort arbeitet. Je länger eine Person in einem Unternehmen arbeitet, desto schwieriger wird es für sie, den Arbeitsplatz zu wechseln. Eine Fachkraft, die länger als fünf Jahre an einem Ort gearbeitet hat, kann bei der Suche nach einem neuen Arbeitgeber mit Stress konfrontiert werden und bei der Einarbeitung in eine neue Stelle wird es für sie schwieriger sein, sich an neue Bedingungen und Anforderungen anzupassen. Ein solcher Bewerber braucht länger, um sich an ein neues Unternehmen zu gewöhnen, und benötigt zusätzliche Hilfe, zu der die Arbeitgeber nicht immer bereit sind.

Aus diesem Grund wird Job-Hopping nicht nur bei den Fachkräften selbst, sondern auch bei den Arbeitgebern immer beliebter. Wenn es Ihnen besonders wichtig ist, dass ein Mitarbeiter die Werte des Unternehmens teilt, engagiert und an der Verbesserung von Arbeitsprozessen interessiert, motiviert und ehrgeizig ist, sollten Sie sich keine Sorgen um eine beeindruckende Liste von Stellen machen. Eine Fachkraft, die in verschiedenen Unternehmen und Tätigkeitsbereichen Erfahrungen gesammelt hat, ist nicht weniger wertvoll und in manchen Fällen sogar effektiver als eine Person, die mehrere Jahre lang am selben Ort gearbeitet hat. Vielleicht findet sich ein Job-Hopper in Ihrem Unternehmen wieder, erklimmt die Karriereleiter und eröffnet Ihrem Unternehmen gleichzeitig einen Evolutionsschritt nach vorne!

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