Was ist ein Markenanwalt, und wie arbeitet man mit ihm?

Was ist ein Markenanwalt, und wie arbeitet man mit ihm?

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Eine hohe Kundentreue ist etwas, das alle Marken anstreben.

Loyale Kunden entscheiden sich bewusst für Ihr Unternehmen und seine Produkte und sorgen so nicht nur für stabile Umsätze, sondern auch für zusätzliche Werbung. Sie machen zum Beispiel ihre Freunde und Bekannten auf Ihre Produkte aufmerksam, indem sie ihnen voller Emotionen und Begeisterung darüber berichten. In diesem Artikel erläutern wir, was die Hauptaufgaben eines Markenanwalts sind, wie er sich von einem Unternehmensvertreter oder Influencer unterscheidet und wie Sie Ihre Anwälte finden und langfristige Beziehungen zu ihnen aufbauen können.

Wer oder was ist ein Markenanwalt?

Als Markenanwalt bezeichnet man einen Stammkunden Ihres Unternehmens, der freiwillig für dessen Produkte und Dienstleistungen wirbt. Dieser Kunde hat eine viel stärkere Bindung an die Marke als alle anderen. Deshalb empfiehlt er die Marke an Freunde und Bekannte weiter, nimmt an allen Werbeaktionen und Veranstaltungen teil, hinterlässt Bewertungen und schreibt Kommentare, um seine Lieblingsmarke zu schützen. Es ist wichtig zu verstehen, dass der Markenanwalt neue Kunden nicht aus Profitgründen anzieht, sondern allein deshalb, weil er der Marke so treu ist. Außerdem wirbt er keinesfalls aus Werbegründen, denn er verwendet selbst regelmäßig die Produkte der Marke und empfiehlt sie aufgrund persönlicher Erfahrungen weiter.

Dabei ist der Markenanwalt kein offizielles Gesicht des Unternehmens, er ist durch kein Vertragsverhältnis mit ihm verbunden und erhält keine Vergütung für seine Tätigkeit. In einigen Fällen kann die Marke die treuesten Kunden belohnen, u.a. durch Rabatte und Prämien. Somit ähnelt die Tätigkeit des Markenanwalts eher einem Markenbotschafter als einem Influencer, der für seine Werbung voll bezahlt wird.

Dabei schließt aber auch der Markenbotschafter einen Vertrag mit dem Unternehmen ab, auch wenn er nicht das offizielle Gesicht des Unternehmens ist. Ein gutes Beispiel für die Tätigkeit als Markenbotschafter ist der Vertrag des amerikanischen Basketballspielers Michael Jordan mit der Firma Nike. Um aber Markenanwalt zu werden, muss man nicht unbedingt ein anerkannter Publikumsliebling oder ein berühmter Promi sein. Ein Markenanwalt ist in erster Linie eine Person, die hohe soziale Aktivität aufweist.

Warum sind Markenanwälte für Business so nützlich?  

Die treuesten Kunden, d. h. die Markenanwälte, sehen es als ihre Pflicht, ihre positiven Erfahrungen der Zusammenarbeit mit einem bestimmten Unternehmen anderen Menschen mitzuteilen und über die Vorteile seiner Produkte zu sprechen. Sie werden daher als wertvolle Helfer bei der Werbung für das Unternehmen angesehen und sorgen dafür, dass folgende Ziele erreicht werden:

  • Erweiterung der Zielgruppe und Erhöhung der Stammkunden-Loyalität;
  • schnelle Verbreitung von Nachrichten über Werbeaktionen, Ausverkäufe und andere Ereignisse im Leben der Marke;
  • Steigerung des Markenbewusstseins und oganische Werbung in Form von freundlichen Ratschlägen;
  • Vertretung der Unternehmensinteressen, d. h., der Markenanwalt wird zum Fürsprecher des Unternehmens, kann Fragen zu dessen Produkten beantworten und Diskussionen mit Wettbewerbern führen, indem er seine Meinung vertritt;
  • Erstellung von einzigartigen nutzergenerierten Inhalten (UGC);
  • stabile Verkäufe.

Wer kann Markenanwalt werden?

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Je nach ihrem Status und der Rolle bei der Förderung des Unternehmens können folgende Personen zu Markenanwälten werden:

  • Kunden des Unternehmens

Ihre Unterstützung erweckt bei der Zielgruppe viel mehr Vertrauen und wird als aufrichtig wahrgenommen. Kunden als Markenanwälte rufen nicht direkt zum Kauf des Produkts auf, sondern teilen nur ihre Eindrücke und Ratschläge mit. Manchmal ist es nicht einmal notwendig, die Marke zu empfehlen. Wenn ein Unternehmen Meisterkurse oder Wohltätigkeitsveranstaltungen durchführt, brauchen die Kunden, die als Markenanwälte tätig sind, einfach ein Foto oder ein Video von der Veranstaltung in ihren sozialen Netzwerken zu posten, um die fürs Unternehmen so nützliche Mundpropaganda auszulösen.

  • Mitarbeiter

Die Meinung der Mitarbeiter gilt als ausgewogen und objektiv, so dass sie ebenfalls sehr überzeugend ist, wenn auch auf ihre eigene Art und Weise. Die Mitarbeiter kennen beispielsweise das Unternehmen und seine Produkte in- und auswendig, sie können das Rabattsystem und andere Tricks mit Freunden und in den sozialen Medien teilen, um so neue Kunden anzulocken.

  • Geschäftspartner

Bei den Anwälten der Marke kann es sich sogar um Investoren, Lieferanten oder andere Partner handeln, die dem Unternehmen in engeren Geschäftskreisen zusätzliche Publicity verschaffen. Solche Fürsprecher tragen dazu bei, den Bekanntheitsgrad der Marke direkt im Geschäftsumfeld zu erhöhen.

  • Influencer

Die Meinungsführer, wie z. B. Experten auf bestimmten Gebieten oder beliebte Blogger, haben ein breites Publikum, das sich auch für die Produkte Ihres Unternehmens interessieren könnte. Daher kann ihre Empfehlung oder Markengeschichte einen guten Beitrag dazu leisten, den Bekanntheitsgrad der Marke zu erhöhen und eine große Zahl neuer Kunden zu gewinnen. Allerdings werden Influencer nur selten freiwillig zu Markenvertretern, meist verlangen sie auch einen Prozentsatz oder erhalten zumindest kostenlose Produkte des Unternehmens für ihren eigenen Gebrauch.

Es gibt allerdings noch eine andere Klassifizierung der Markenanwälte. Die Analysten des US-amerikanischen Forschungsunternehmens Forrester unterteilen sie nach persönlichen Merkmalen und spezifischem Marketingverhalten in folgende Gruppen:

  • Lehrer.  Diese Markenanwälte teilen gern ihre Kenntnisse, Ratschläge und Anleitungen. Lehrer helfen gern anderen, daher erstellen sie oft verschiedene Anleitungen und erklären, wie ein bestimmtes Produkt richtig zu verwenden ist.
  • Bewerter. Sie sind kommunikativ, teilen gern Fotos der gekauften Produkte und hinterlassen ein Feedback. Es sind dieselben Personen, die immer in Kontakt mit der Marke stehen und alle Neuheiten als erste erwerben. Außerdem sind die Bewerter in der Regel unvoreingenommen und fair, sodass man ihrer Meinung trauen kann.
  • Status-Persönlichkeiten. Diese Menschen sind ehrgeizig und wollen ihr Image und ihren Status verbessern. Sie interessieren sich daher für Produkte in limitierter Auflage und streben den VIP-Status an, von dem sie sicherlich auch ihren Freunden erzählen werden.
  • Partner. Sie nehmen aktiv an Wohltätigkeitsveranstaltungen, Meisterkursen und anderen Events der Marke teil. Die Partner sind an der Kommunikation interessiert, sie suchen die Zusammenarbeit mit der Marke und sind bereit, dafür ihr Geld auszugeben.

In jedem Fall muss der Markenvertreter, unabhängig von seinem Typ, über bestimmte Eigenschaften verfügen, um das Unternehmen wirksam voranzubringen. Wichtig sind hier zum Beispiel soziales Engagement, Autorität, Kommunikationsfähigkeit und hohe emotionale Intelligenz. Wenn Sie Markenvertreter werden wollen, aber noch nicht an Ihre Fähigkeiten glauben, empfehlen wir Ihnen den Kurs "Charisma entwickeln. Frei von Angst und Unentschlossenheit".

Wie entsteht ein gutes Verhältnis zum Markenanwalt?

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Um ein Netzwerk von Markenanwälten aufzubauen, muss man sicherstellen, dass jeder Kunde eine positive Erfahrung mit dem Unternehmen macht. Hier gibt es keine speziellen Rezepte: Verbessern Sie die Qualität des Kundendienstes und der Produkte selbst. Es ist auch wichtig, die Messlatte kontinuierlich hoch zu halten, denn schon eine einzige negative Bewertung kann einen Anwalt davon abhalten, weiterhin mit dem Unternehmen Geschäfte zu machen.

Es kann auch weitere Gründe geben, die die Kunden dazu bewegen, sich für die Marke einzubringen:

  • Emotionale Bindungen, d. h. ein Gefühl der Sympathie oder der Zugehörigkeit zu etwas Großem;
  • Materielle Motivation in Form von Rabatten, Prämien und Geschenken;
  • eine gemeinsame Ideologie, ähnliche Grundsätze, Interessen und Werte.

Daher können folgende Methoden eingesetzt werden, um neue Kunden zu gewinnen und sie zu Markenvertretern zu machen:

  • Führen Sie ein Belohnungssystem ein.

Die Belohnung für die treuesten Kunden muss nicht unbedingt etwas besonders Wertvolles oder Teures sein. Dazu dient zum Beispiel ein besonderer VIP-Status, der ihnen Zugang zu limitierten Auflagen oder Exklusiv-Verkäufen verschafft. Es wird auch empfohlen, regelmäßig Rabatte und Promo-Codes zu aktualisieren und u.a. neue Preise für die Gewinnung eines Kunden oder die Erwähnung des Unternehmens im sozialen Netzwerk auszusetzen.

  • Gründen Sie eine Marken-Community und leiten Sie eine Kommunikation unter Ihren Kunden in die Wege.

Somit werden die Kunden imstande sein, miteinander zu sprechen und ihre Meinungen und Erfahrungen über das gekaufte Produkt auszutauschen. Zu diesem Zweck kann man einen geschlossenen Telegram-Kanal oder eine Gruppe in einem beliebigen anderen Messenger, eine Community in einem sozialen Netzwerk oder einen Chatroom in einem Forum einrichten.

  • Geben Sie ein Feedback.

Bedanken Sie sich bei Ihren Kunden für Meinungen, Erwähnungen, Kommentare und Wiederveröffentlichungen in den sozialen Medien, für Übersichten und alle anderen markenbezogenen Aktivitäten. Zeigen Sie vor allem, wie wichtig Ihnen die Kundenbetreuung ist! Auf diese Weise können Sie noch mehr Unterstützung durch Ihr Publikum erhalten.

  • Vermitteln Sie die Werte des Unternehmens durch Ihren Content

Die Kunden müssen über die Werte, Initiativen und Prioritäten des Unternehmens informiert werden. Vermitteln Sie die Markenphilosophie zum Beispiel durch die Organisation von Wohltätigkeitsveranstaltungen oder ähnlichen Aktivitäten, die die wahren Werte des Unternehmens offenbaren, wie z. B.:

  • Sorge um die Umwelt;
  • soziale Verantwortung;
  • Streben nach Spitzenleistungen und Entwicklung;
  • Engagement und Begeisterung
  • Innovationen.

Und wenn Ihre Werte mit denen Ihrer Kunden übereinstimmen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass diese zu Markenanwälten werden.

Das Publikum wird auch eine fesselnde Markengeschichte zu schätzen wissen. Storytelling trägt dazu bei, das Publikum für sich zu gewinnen, sein Vertrauen und seine Loyalität zu erhöhen und die emotionale Bindung an die Marke zu stärken. Nach dem Kurs "Problemkunden. Vertrauen aufbauen" werden Sie imstande sein, die Kundentypen zu verstehen, auf sie zuzugehen und die richtige Lösung selbst für die schwierigsten Situationen zu finden.

Somit werben die Markenanwälte für Ihr Unternehmen, ohne eine Gegenleistung dafür zu verlangen. Darin besteht ihr größter Wert. Die echte Liebe zur Marke ist der Schlüssel zu einer starken und lang anhaltenden Beziehung, die sich zu einer vollwertigen Zusammenarbeit entwickeln kann. Deshalb kann ein starkes Netzwerk von Markenanwälten auch als Schlüssel zum Ausbau Ihres Unternehmens angesehen werden. Vergessen Sie aber nicht, dass auch Ihre treuesten Kunden manchmal angenehm überrascht und erfreut werden müssen, damit ihre Loyalität und Liebe zu Ihrem Unternehmen nicht nachlässt.

 

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